Das "Quasi-Date"
Seite 1 von 1
Das "Quasi-Date"
Nach dem Desaster heute Mittag (Alex hatte inzwischen geschlussfolgert, dass sie die Zwillinge verwechselt hatte) war sich Alex so ganz und gar nicht mehr sicher, ob das mit dem Quasi-Date eine gute Idee gewesen war. Vielleicht sollte sie sich einfach an einen Tisch setzen, an dem viele andere Schüler saßen, so dass so etwas wie Zweisamkeit gar nicht erst zustande kommen konnte. Doch auf der anderen Seite wäre das feige gewesen und nichts ging Alex mehr gegen den Strich, als sich feige zu verhalten.
Und immerhin hatte sie sich nicht für nichts in ein teures Sommerkleid geworfen. Das Bordeauxrot des Kleides mit den kunstvollen, goldenen Stickereien passte wie immer perfekt zu dem Paraschal um ihren Hals, als wäre das Kleid einzig für den Zweck entworfen worden, zu dem Kleidungsstück zu passen, welches die Schüler immer und zu jeder Zeit um den Hals tragen mussten (und genaugenommen war das sogar der Fall, wobei das Kleid jedoch auf Alex’ Mutter Wunsch genäht worden war, nicht auf den der Tochter).
Alex, die eigentlich ein ganzes Arsenal an prächtigen Kleidern besitzen würde, fühlte sich sehr unwohl in dem eleganten, sommerlichen Stoff. Sie zog es eigentlich vor, die Schuluniform zu tragen; einerseits war diese bequemer, andererseits missfiel es ihr, anderen Schülern unter die Nase zu reiben, dass ihre Familie viel Geld besaß. So kam es nur in Ausnahmefällen wie diesem hier vor, dass man Alex mal anders gekleidet vorfand und je länger Alex neben dem Eingang zum Speisesaal stand und darauf wartete, dass Jurgen eintreffen würde, desto dämlicher kam sie sich vor. Ob die Zeit noch reichen würde, zurück zum Turm zu eilen, sich umzuziehen, die spärliche Schminke aus dem Gesicht zu waschen und die Stöckelschuhe – die aus einem Folterkeller stammen mussten! – durch bequeme Turnschuhe zu ersetzen?
Und immerhin hatte sie sich nicht für nichts in ein teures Sommerkleid geworfen. Das Bordeauxrot des Kleides mit den kunstvollen, goldenen Stickereien passte wie immer perfekt zu dem Paraschal um ihren Hals, als wäre das Kleid einzig für den Zweck entworfen worden, zu dem Kleidungsstück zu passen, welches die Schüler immer und zu jeder Zeit um den Hals tragen mussten (und genaugenommen war das sogar der Fall, wobei das Kleid jedoch auf Alex’ Mutter Wunsch genäht worden war, nicht auf den der Tochter).
Alex, die eigentlich ein ganzes Arsenal an prächtigen Kleidern besitzen würde, fühlte sich sehr unwohl in dem eleganten, sommerlichen Stoff. Sie zog es eigentlich vor, die Schuluniform zu tragen; einerseits war diese bequemer, andererseits missfiel es ihr, anderen Schülern unter die Nase zu reiben, dass ihre Familie viel Geld besaß. So kam es nur in Ausnahmefällen wie diesem hier vor, dass man Alex mal anders gekleidet vorfand und je länger Alex neben dem Eingang zum Speisesaal stand und darauf wartete, dass Jurgen eintreffen würde, desto dämlicher kam sie sich vor. Ob die Zeit noch reichen würde, zurück zum Turm zu eilen, sich umzuziehen, die spärliche Schminke aus dem Gesicht zu waschen und die Stöckelschuhe – die aus einem Folterkeller stammen mussten! – durch bequeme Turnschuhe zu ersetzen?
Alexandra "Alex" Zaryuk- Anzahl der Beiträge : 65
Anmeldedatum : 18.05.14
Re: Das "Quasi-Date"
Mit unruhigem Atem betrat Jurgen den Speisesaal; Für den Moment, auf den er den ganzen Tag gewartet hatte. Ok, jetzt wurde es ernst. Er schluckte schwer und zupfte leicht nervös am Kragen seines dunklen Hemds. Sein Blick wanderte durch den Speisesaal... Und sofort rutschte ihm sein Herz in die Hose. Sie saß dort wirklich und... hatte sich extra so etwas Schickes angezogen? Laufen, Jurgen, laufen. Dachte er sich und wie von selbst, bewegten sich seine Füße langsam auf den Tisch zu. Seine Knie wurden bei jedem Schritt jedoch immer weicher.
Desto näher er kam, desto besser konnte er sie mustern. Sie sah so gut aus, es war fast schon angst-einflößend. Sein Herz raste. Doch sie wirkte irgendwie... angespannt?
"Haddalhup."
Das war Jurgens nervöser Wortbrei. Das war das Einzige, was er heiser heraus bekam, als er dann schließlich am Tisch war. Es sollte wohl Hallo heißen... vermutlich. Vielleicht war auch ein "Du siehst nett aus" dabei. Da war er sich wohl selbst nicht ganz sicher. Mit kreidebleichem Gesicht ließ er schließlich auf den Stuhl vor sie fallen und grinste betäubt.
Desto näher er kam, desto besser konnte er sie mustern. Sie sah so gut aus, es war fast schon angst-einflößend. Sein Herz raste. Doch sie wirkte irgendwie... angespannt?
"Haddalhup."
Das war Jurgens nervöser Wortbrei. Das war das Einzige, was er heiser heraus bekam, als er dann schließlich am Tisch war. Es sollte wohl Hallo heißen... vermutlich. Vielleicht war auch ein "Du siehst nett aus" dabei. Da war er sich wohl selbst nicht ganz sicher. Mit kreidebleichem Gesicht ließ er schließlich auf den Stuhl vor sie fallen und grinste betäubt.
Gast- Gast
Re: Das "Quasi-Date"
Alex hatte sich schließlich an einen Tisch weiter abseits gesetzt, wo sie unruhig auf das Kommen des Zwillings wartete. Als sie diesen schließlich erblickte schluckte sie. Sie fragte sich gerade, ob es dieses Mal wohl der richtige Zwilling war, als er ihr die unausgesprochene Frage von selbst beantwortete.
// "Haddalhup."//
Eine Augenbraue wanderte in die Höhe.
„Wie bitte?“, fragte sie, halb verwirrt, halb höflich. Irgendwie sah Jurgen ziemlich blass aus – ob es ihm nicht gut ging? Vielleicht bereitete ihm dieses ... „Date“ genau so viel Kopfzerbrechen wie ihr? Allerdings hatte er doch oft mit Mädchen geflirtet, er sollte sich eigentlich damit auskennen. Während sie mit der Materie gänzlich unvertraut war. In Momenten wie diesen wünschte sich Alex manchmal eine ältere Schwester herbei, bei der sie Rat einholen konnte. Sie beschloss, dass sie mit einem Lächeln nicht viel falsch machen konnte, und so blieb es bei einem solchen.
// "Haddalhup."//
Eine Augenbraue wanderte in die Höhe.
„Wie bitte?“, fragte sie, halb verwirrt, halb höflich. Irgendwie sah Jurgen ziemlich blass aus – ob es ihm nicht gut ging? Vielleicht bereitete ihm dieses ... „Date“ genau so viel Kopfzerbrechen wie ihr? Allerdings hatte er doch oft mit Mädchen geflirtet, er sollte sich eigentlich damit auskennen. Während sie mit der Materie gänzlich unvertraut war. In Momenten wie diesen wünschte sich Alex manchmal eine ältere Schwester herbei, bei der sie Rat einholen konnte. Sie beschloss, dass sie mit einem Lächeln nicht viel falsch machen konnte, und so blieb es bei einem solchen.
Alexandra "Alex" Zaryuk- Anzahl der Beiträge : 65
Anmeldedatum : 18.05.14
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
|
|