2.6 Um Haares Breite (Frisör)

[Rhabandi]

Um Haares Breite
Triloba Messerschneider, Sören Messerschneider sind ein engagiertes Frisör-Ehepaar. Der kleine Frisörladen ist spiegelsymmetrisch eingerichtet: beiderseits gibt es je zwei Stühle mit großen Spiegeln an den Wänden. Wenn man also in einem der Stühle sitzt, kann man ein ewiges Spiegelbild seiner Selbst sehen. Manchmal zwinkern einem die Spiegelbilder zu, um einem die Langeweile zu vertreiben. Triloba bedient die weibliche Kundschaft links, Sören die männliche Kundschaft rechts. Es gibt jeweils zwei Stühle, weil auch gern zwei KundenInnen gleichzeitig bedient werden (weil immer wieder Wartezeiten entstehen, Bsp. beim Haare färben usw.)

An der Stirnseite des Raumes (gegenüber des Eingangs), ist der Tresen, an dem nicht nur die Kasse steht, sondern auch ein riesiges Sortiment an Haarpflegeprodukten, speziellen Scheren, Tinkturen, Schönheitszauberkugeln und sogar eine eigene kleine Make-up-Abteilung, sowie alles für Maniküre und Pediküre. In den Regalen liegen verteilt ein paar gelbe Bohnen. Diese ganzen Utensilien stehen in hübschen Regalen.

[Silas J. Lethbridge]

pp: Hauptallee (Westlich vom Schloss) / Anlegestelle (+ Gabriel)

Silas begrüßte den Frisör mit einem Kopfnicken und bewegte sich in Richtung der zwei Stühle, in denen die männliche Kundschaft für gewöhnlich Platz nehmen konnte.
Es waren beide Stühle frei, also konnte Gabriel während seiner Wartezeit theoretisch schon im anderen Stuhl sitzen - worauf Silas hoffte.
Er hatte sich hier noch nie die Haare schneiden lassen, und er hoffte, dass die Friseure hier nicht magisch vorgingen. Silas bevorzugte die traditionelle, muggelhafte Art und Weise, nicht das neumodische Zaubern von Frisuren.

"Spitzen, Waschen, Föhnen.", nuschelte er dem recht vornehm gekleideten Frisör zu und blickte zu seinem Spiegelbild, das ihm zuwinkte und zuzwinkerte. Er senkte den Blick und beugte sich dann hintenüber in ein schwebendes Waschbecken, das plötzlich hinter ihm erschienen war.

Friseurbesuche waren...seltsam.

[Gabriel Meinholdt]

Während sich Silas eher unsicher in einen der Stühle setzte, blickte Gabriel in sein Spiegelbild. Naja, eigentlich hatte er keinen Haarschnitt nötig. Ob er sich ein paar goldene Strähnen reinmachen lassen sollte? Prüfend hob er ein Büschel Haare an und versuchte es sich vorzustellen; blickte aber eher skeptisch. Was Larissa wohl zu rabenschwarzen Haaren sagen würde? Oder grau-melliert, dann konnte er im Zwillings-Look mit Larissas Freundin gehen.

Gabriel grinste sein Spiegelbild an und das streckte ihm keck die Zunge heraus. Er schüttelte amüsiert den Kopf und ließ von dem Spiegel ab. Gabriel zwinkerte Silas aufmunternd zu und begab sich zu der Beauty-Ecke des Ladens, um sich Gele, extravagantes Shampoo und Dufttiegel anzusehen. Unbewusst strich er sich über das Lageplan-Tattoo an seiner Hand, neben dem ein seltsames Gewinnspiel angepriesen wurde. Bunte Bohnen sollte man sammeln; er grinste bei dem Gedanken. Das klang fast wie ein albernes Spiel für Grundschüler.

Neugierig nahm er ein Haargel in die Hand, das er noch nicht kannte. Hoffentlich würde Herr Messerschneider nicht allzu lang brauchen.

[Silas J. Lethbridge]

Der Friseur machte sich sogleich an die Arbeit und stellte Silas hin und wieder unwichtige Fragen, auf die er garnicht erst einging. Eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf flüsterte, dass das unhöflich sei, doch er konnte gerade weder die Konzentration, noch die Motivation aufbringen, mit Herrn Messerschneider eine belanglose Unterhaltung zu führen. Der Haarspezialist schien das schließlich zu erkennen und erzählte stattdessen vom Alltag auf dem Schiff, von Verwandten und einer fliegenden Katze die er meinte, gesichtet zu haben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit durfte sich Silas schließlich des Handtuchs um seine Schultern entledigen und blickte in den Spiegel - seine Haare waren zu seiner Zufriedenheit gestutz worden, sie fielen ihm nicht mehr über die Stirn aber noch ein wenig über die Ohren, und hatten nichts von ihrer Röte verloren.

"Dankeschön.", sagte er leise, bezahlte, und drehte sich herum-
und er riss die Augen auf, als er Gabriel nicht sah.

"Gabriel?!", entfuhr es ihm, lauter als beabsichtigt.
Hatte er ihn einfach so hier gelassen? Heute, auf dem Schiff?!


[OOC: Silas ist nicht plötzlich erblindet oder doof geworden, ich denke zwischen den Stühlen und dem hinteren Teil des Raumes stehen noch Regale usw.. Vielleicht stimmt der Winkel nicht so ganz, oder Gabriel hatte sich hinter den Tisch gebückt aus irgendeinem Grund, oderoderoder - jedenfalls hat Silas Gabriel direkt neben seinem Stuhl erwartet und hat ihn jetzt nicht gesehen. Armer Seltsamling XD]

[Gabriel Meinholdt]

Gabriel hatte ein Haargel gefunden, das er fantastisch fand. Es roch nach Kokos und wenn man es in die Haare machte, schillerten diese dann Regenbogenfarben. Vollkommen fasziniert probierte sich Gabriel durch das Regal, bis er schließlich nahe des Bodens auf ein Sortiment von Haarbürsten aus unterschiedlichen Tierwesen-Haaren stieß.

>> "Gabriel?!"<<

Gabriel zuckte zusammen und erhob sich; das war doch Silas, oder? Mit einer Bürste aus Acromantula-Haaren in der Hand blickte er Silas alarmiert an.
„Was?“ fragte er verdattert und starrte den Freund irritiert und erschrocken an. Etwas Kleines fiel auf den Boden und rollte weg.

[Silas J. Lethbridge]

//„Was?“//

Silas riss den Kopf herum, als er Gabriels Stimme hörte - und der Junge blickte ihn mit großen Augen an. Er stand hinter dem Tisch mit den Haarpflegeprodukten, im hinteren Teil des Ladens.
Natürlich war Gabriel nicht einfach so weggegangen!
Er könnte sich ohrfeigen, doch stattdessen spürte er nur, wie er rot und sein Nacken warm wurde. Er senkte den Blick und verfolgte mit den Augen etwas Kleines, dass irgendwo heruntergefallen zu sein schien und nun von Gabriel unter dem Tisch hervorrollte. Silas schluckte und schüttelte, ein wenig angewidert, den Kopf.
Wie ein kleines Kind...furchtbar...

"Uhm. Nichts. Du bist dran.", antwortete er schließlich und wies, ohne Gabriel anzublicken, auf die zwei freien Stühle. Der Friseur, welcher scheinbar nichts von Silas Unsicherseit bemerkt hatte, kam mit einem einladenden Lächeln wieder zu ihnen herüber und winkte Gabriel ebenfalls zu den Stühlen.
Silas schluckte und mied weiterhin Gabriels Blick, schaute nicht einmal mehr in seine Richtung. Etwas unbeholfen stellte er sich mitten in den Laden und starrte schließlich an die Decke.

[Gabriel Meinholdt]

Silas sah furchtbar erschrocken aus und dann nur noch verlegen.

>> "Uhm. Nichts. Du bist dran.“<<

Gabriel grinste; spielten sie jetzt etwa schon verstecken? „Danke, ich bleib so!“ Keck strich er sich durch die Haare und bückte sich dann nach dem kleinen Gegenstand, der hinunter gefallen war. Es hätte ja auch ein Halbedelstein sein können.

Er trat näher und nickte Herr Messerschneider freundlich zu. „Wir können gleich weiter, wenn du magst.“ Er klopfte Silas freundschaftlich auf den Oberarm und drückte ihm den kleinen Gegenstand in die Hand: es war eine gelbe Bohne.

[Silas J. Lethbridge]

//„Danke, ich bleib so!//

Verwirrt blickte Silas auf.
Gabriel hatte garnicht zum Friseur gemusst? Oh...

Beinahe wäre er zusammengezuckt, als Gabriel ihn antippte und ihm etwas in die Hand drückte.
Eine...Bohne?

Er blickte etwas ratlos auf das Ding in seiner Hand hinunter, bevor ihm die Nachricht auf seiner anderen Hand einfiel. Klar, das Glücksspiel...!
"Uhm. Danke."
I guess.

Er steckte die Bohne mit gerunzelter Stirn in seine Hosentasche und nickte Gabriel dann zu.
"Ja, wir können weiter."

[OOC: Kannst beide gerne mitnehmen, wohin auch immer ]

[Gabriel Meinholdt]

Ah, der gute Silas. Gabriel grinste.

„Ich zahl noch schnell.“ Er zwinkerte Silas kurz zu und zahlte dann bei Frau Messerschneider das Haargel, das nach Kokos roch. Im Regal bemerkte er ein paar weitere gelbe Bohnen und steckte sich eine in die Hosentasche; zu dem Tigerauge.

Beide verließen den Frisörladen.

Tbc: 2.1 Apotheke (Zaubertrankzubehör) (+Silas)

[NSC Sonstige]

Wie durch Geisterhand durchströmt eine piepsige Stimme das ganze Schiff. Sie scheint aus den Wänden zu kommen und hallt überall wieder. Es scheint als würde die Stimme sogar im stärksten Sturm und Tumult zu hören sein.


„Achtung, Achtung.
Liebe Besucher, fleißige Einkäufer und liebreizende Schüler. In wenigen Minuten beginnt auf dem >>Oberdeck<< die wunderbare Tombola, auf die ihr euch schon so lange gefreut habt! Doch nur wer alle fünf Bohnen in den Farben gefunden hat, kann teilnehmen.
Nur Mut! Es gibt tolle Preise!“

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