Die Eulerei
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Die Eulerei
Direkt am Waldesrand steht die Eulerei, auch Eulenturm genannt. Es ist ein alter, runder Turm, der etwa 10 Meter in den Himmel ragt. Auf den ersten Blick, sind lediglich kleine Schlupflöcher in Eulengröße zu erkennen, die in regelmäßigen Abständen in der Mauer eingelassen sind.
Der Eingang für Menschen ist unterhalb des Erdbodens in einer niedrigen Tür zu finden, die sich einem Besucher nur durch den Zauberspruch Cosmittere offenbart. Es müssen ein paar winzige Treppenstufen hinunter geklettert werden, um durch die Tür zu gelangen. Am inneren Rand des Turmes gibt es eine steinerne Wendeltreppe, die bis unter das Dach führt. In der Mitte des Turmes sind die Eulennester in einem separaten steinernen Innenturm eigebettet. Von der Wendeltreppe aus kann man an jedes einzelne Eulennest gelangen.
Unterhalb des hölzernen Daches ist ein Vorsprung aus Holz, der einmal rundherum führt und zu den glaslosen Fenstern führt, durch die die Eulen hinein- und hinausfliegen können.
Im Eulenturm herrscht ehrfürchtige Ruhe, es gleicht fast einem lebenden Schrein. Obwohl hier Schuleulen und private Posteulen wohnen, ist es hier niemals schmutzig und riecht stetig nach frisch geputztem Gefieder. Die meisten Eulen sind Selbstversorger (es gibt fast keine Mäuse oder Ratten mehr auf Marschlins), aber Mannli kümmert sich liebevoll um alle Schuleulen.
Durch die Eulenschlupflöcher entlang der Turmmauer, gelangt nur ein wenig Licht an den Innenturm, was die Eulen begeistert, das Briefeschreiben jedoch erschwert. Es ist deshalb empfohlen, mit bereits fertig geschriebenen Briefen hierher zu kommen.
Der Eingang für Menschen ist unterhalb des Erdbodens in einer niedrigen Tür zu finden, die sich einem Besucher nur durch den Zauberspruch Cosmittere offenbart. Es müssen ein paar winzige Treppenstufen hinunter geklettert werden, um durch die Tür zu gelangen. Am inneren Rand des Turmes gibt es eine steinerne Wendeltreppe, die bis unter das Dach führt. In der Mitte des Turmes sind die Eulennester in einem separaten steinernen Innenturm eigebettet. Von der Wendeltreppe aus kann man an jedes einzelne Eulennest gelangen.
Unterhalb des hölzernen Daches ist ein Vorsprung aus Holz, der einmal rundherum führt und zu den glaslosen Fenstern führt, durch die die Eulen hinein- und hinausfliegen können.
Im Eulenturm herrscht ehrfürchtige Ruhe, es gleicht fast einem lebenden Schrein. Obwohl hier Schuleulen und private Posteulen wohnen, ist es hier niemals schmutzig und riecht stetig nach frisch geputztem Gefieder. Die meisten Eulen sind Selbstversorger (es gibt fast keine Mäuse oder Ratten mehr auf Marschlins), aber Mannli kümmert sich liebevoll um alle Schuleulen.
Durch die Eulenschlupflöcher entlang der Turmmauer, gelangt nur ein wenig Licht an den Innenturm, was die Eulen begeistert, das Briefeschreiben jedoch erschwert. Es ist deshalb empfohlen, mit bereits fertig geschriebenen Briefen hierher zu kommen.
Meredith McKay- Anzahl der Beiträge : 50
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Re: Die Eulerei
[Spieleinstieg Meredith]
Heute war also der große Tag, was? Das Einkaufszentrum flog heran und hielt für einen ganzen Nachmittag, um seine Freakshow zu präsentieren. Meredith hatte Rigani im Eulenturm aufgesucht und erspähte einen Teil des Schiffes durch die Löcher des Turmes. Das Dämmerlicht beruhigte sie, auch wenn sie sich eigentlich gar nicht aufregte.
Sie hatte Astrid gefragt und es war wohl immer das gleiche Prozedere: das Schiff flog heran, drosselte die Geschwindigkeit, sammelte seine Segel ein und die Heinzel machten einen Riesen-Aufstand, bis das Schiff mal Anker setzte. Also magischen Anker setzte oder sowas. Egal, dachte Meredith und strich sanft über Riganis Bauchgefieder, jedenfalls musste sie Schulsachen kaufen. Seltsame Taktik, den Schülern nicht vorher zu sagen, was sie an Schulliteratur benötigten. Ob die Schule eine Art Vertrag mit den Händlern des Fliegenden Schiffs hatte?
Wie auch immer, Meredith seufzte leise und gab Rigani den letzten Eulenkeks. Sie würde mehr Eulenkekse kaufen müssen….
Heute war also der große Tag, was? Das Einkaufszentrum flog heran und hielt für einen ganzen Nachmittag, um seine Freakshow zu präsentieren. Meredith hatte Rigani im Eulenturm aufgesucht und erspähte einen Teil des Schiffes durch die Löcher des Turmes. Das Dämmerlicht beruhigte sie, auch wenn sie sich eigentlich gar nicht aufregte.
Sie hatte Astrid gefragt und es war wohl immer das gleiche Prozedere: das Schiff flog heran, drosselte die Geschwindigkeit, sammelte seine Segel ein und die Heinzel machten einen Riesen-Aufstand, bis das Schiff mal Anker setzte. Also magischen Anker setzte oder sowas. Egal, dachte Meredith und strich sanft über Riganis Bauchgefieder, jedenfalls musste sie Schulsachen kaufen. Seltsame Taktik, den Schülern nicht vorher zu sagen, was sie an Schulliteratur benötigten. Ob die Schule eine Art Vertrag mit den Händlern des Fliegenden Schiffs hatte?
Wie auch immer, Meredith seufzte leise und gab Rigani den letzten Eulenkeks. Sie würde mehr Eulenkekse kaufen müssen….
Meredith McKay- Anzahl der Beiträge : 50
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Re: Die Eulerei
Mit einem frisch beschriebenem Brief in den Händen, in dem er seinen Eltern mitteilte, dass er gut gestartet war und alles bestens verlief, trat Ismael in die Eulerei. Er bemerkte, dass noch jemand anwesend war und kramte in seinen Erinnerungen nach dem Namen, der ihm nicht einfallen wollte. Sie war neu hier, das wusste er. Zweite oder dritte Klasse, eine Austauschschülerin aus Rungholt. Er lächelte ihr zu und nickte zur Begrüßung. Dann sah er sich nach seiner Eule um.
Seine alte Waldkäuzin flatterte langsam herbei - jeder Flügelschlag schien ein Kampf für sich zu sein – und ließ sich dann ziemlich plump auf das Fenstersims neben Ismael fallen. Obwohl Ismael ihr schon lange keine Briefe mehr mitgab, streckte sie erwartungsvoll und Ismael meinte auch mit einem gewissen Trotz das Bein aus. Sanft fuhr er ihr mit den Fingern übers Gefieder.
„Hallo, Valsi“, begrüßte er die alte Eule möglichst leise – irgendwie war es ihm immer unangenehm, in Gegenwart von anderen mit seiner Eule zu sprechen. „Du weißt, dass ich dir keine Briefe mehr zum Verschicken mitgeben kann.“ Ismael glaubte, etwas wie Empörung in ihren Augen aufblitzen zu sehen. Sie spreizte das Gefieder und flatterte so würdevoll, wie es ihr gebrechlicher Körper zuließ, in die oberen Etagen des Eulenturms, wo sie auf dem hölzernen Vorsprung Platz nahm.
„Valsi...“, rief Ismael ihr nach und seufzte. Etwas verlegen schaute er zu dem Mädchen und zuckte mit einem gequälten Lächeln die Schultern. „Eulen, was?“, sagte er ganz in dem Tonfall, in dem Frauen zu sagen pflegten ‚Männer, was?’.
Seine alte Waldkäuzin flatterte langsam herbei - jeder Flügelschlag schien ein Kampf für sich zu sein – und ließ sich dann ziemlich plump auf das Fenstersims neben Ismael fallen. Obwohl Ismael ihr schon lange keine Briefe mehr mitgab, streckte sie erwartungsvoll und Ismael meinte auch mit einem gewissen Trotz das Bein aus. Sanft fuhr er ihr mit den Fingern übers Gefieder.
„Hallo, Valsi“, begrüßte er die alte Eule möglichst leise – irgendwie war es ihm immer unangenehm, in Gegenwart von anderen mit seiner Eule zu sprechen. „Du weißt, dass ich dir keine Briefe mehr zum Verschicken mitgeben kann.“ Ismael glaubte, etwas wie Empörung in ihren Augen aufblitzen zu sehen. Sie spreizte das Gefieder und flatterte so würdevoll, wie es ihr gebrechlicher Körper zuließ, in die oberen Etagen des Eulenturms, wo sie auf dem hölzernen Vorsprung Platz nahm.
„Valsi...“, rief Ismael ihr nach und seufzte. Etwas verlegen schaute er zu dem Mädchen und zuckte mit einem gequälten Lächeln die Schultern. „Eulen, was?“, sagte er ganz in dem Tonfall, in dem Frauen zu sagen pflegten ‚Männer, was?’.
Ismael Scalära- Anzahl der Beiträge : 41
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Re: Die Eulerei
Es trat ein Junge in den Eulenturm, der sie höflich annickte und dann doch lieber ein Pläuschlein mit einer altersschwachen Eule hielt, die ihn auch nicht besonders ernst zu nehmen schien. Skeptisch hob sie eine Augenbraue, strich Rigani weiterhin über das Brustgefieder und entschied sich, diesem kleinen Theater als Zuschauerin beizuwohnen. Als die Eule mit einem leicht empörten Tonfall verließ und davon flatterte, musste Meredith ein Grinsen unterdrücken. Tja, Junge; sowas nannte man wohl die kalte Schulter.
>> „Eulen, was?“<<
Meredith nickte dem Jungen zu und verkniff sich einen Kommentar, wie peinlich es sein musste, einen Korb von einer Eule zu bekommen.
„Ja, so schrecklich individuell und einfühlsam.“ Ein wenig Sarkasmus sickerte hindurch und sie grinste ein wenig schelmisch. Kurz dachte sie daran, der Junge könnte mit einem weniger anspruchsvollen Haustier glücklicher werden: ein Knuddelmuff vielleicht; oder ein Flubberwurm.
Kurz schüttelte sie den Kopf; Astrids Weg; sie wollte es doch einmal ausprobieren.
„Hallo.“ nickte sie dem Jungen zu. „Ich bin Meredith, Austausschülerin aus Rungholt.“ Doch sie verkniff sich, aufzustehen und ihm auch noch die Hand zu reichen. Sie war ja schließlich nicht der heilige Mungo Bonham oder sowas.
>> „Eulen, was?“<<
Meredith nickte dem Jungen zu und verkniff sich einen Kommentar, wie peinlich es sein musste, einen Korb von einer Eule zu bekommen.
„Ja, so schrecklich individuell und einfühlsam.“ Ein wenig Sarkasmus sickerte hindurch und sie grinste ein wenig schelmisch. Kurz dachte sie daran, der Junge könnte mit einem weniger anspruchsvollen Haustier glücklicher werden: ein Knuddelmuff vielleicht; oder ein Flubberwurm.
Kurz schüttelte sie den Kopf; Astrids Weg; sie wollte es doch einmal ausprobieren.
„Hallo.“ nickte sie dem Jungen zu. „Ich bin Meredith, Austausschülerin aus Rungholt.“ Doch sie verkniff sich, aufzustehen und ihm auch noch die Hand zu reichen. Sie war ja schließlich nicht der heilige Mungo Bonham oder sowas.
Meredith McKay- Anzahl der Beiträge : 50
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Re: Die Eulerei
Ismael lächelte bei ihren sarkastischen Worten und schaute zu Valsi empor, die den Kopf unter die Flügel gesteckt hatte. Er würde sie nachher mit ein paar Eulenkeksen und einer Unterhaltung zu bestechen versuchen, doch vorerst galt seine Aufmerksamkeit der Schülerin. Sie stellte sich vor und nun, da er den Namen hörte, klingelte es in seinem Hinterkopf. Meredith, genau. Ein seltsamer Name, fand er, aber deswegen war er nicht weniger schön.
„Ich bin Ismael Scalära, 6. Klasse, sehr erfreut“, stellte er sich höflich vor und fügte ein sanftes Lächeln an. „Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Wie gefällt es dir hier in Marschlins? Vermisst du Rungholt?“
„Ich bin Ismael Scalära, 6. Klasse, sehr erfreut“, stellte er sich höflich vor und fügte ein sanftes Lächeln an. „Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Wie gefällt es dir hier in Marschlins? Vermisst du Rungholt?“
Ismael Scalära- Anzahl der Beiträge : 41
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Re: Die Eulerei
Oh, der Kerl war von der geselligen Sorte. Na, sie hatte ja heute auch ein Glück.
Meredith rückte ein wenig auf der Stufe herum, was Rigani auf ihrem Knie zu einem entrüsteten Geräusch veranlasste. Doch auf diese Weise konnte sie Ismael (interessanter Name für einen Europäer, wo seine Vorfahren wohl herstammten?) besser ansehen.
„Marschlins ist toll.“ antwortete sie schon fast mechanisch; irgendwie hatte sie diesen Satz in der vergangenen Woche viel zu oft sagen müssen. Ob sie Rungholt vermisste? Der Typ hatte schon mitbekommen, dass sie erst seit einer Woche hier war, oder? Es war doch nur eine Schule… Was glaubte der denn von ihr? Dass sie einer dieser typischen jungen Küken war, die nach drei Tagen schon Heimweh nach dem Rockzipfel ihrer Mutter hatten?
„Ja, es ist anders.“ sagte sie und setzte noch ein höfliches Lächeln auf. „Und an den Paraschal muss ich mich echt noch gewöhnen.“ Sie strich einmal über den grünlichen Schal, den sie wie eine Art Halstuch um ihren Nacken gelegt hatte.
Dann betrachtete sie den Jungen kurz; das blonde Haar, die femininen Züge… irgendwie…. Und da fiel es ihr ein!
„Du bist der Schulsprecher, oder?“
Meredith rückte ein wenig auf der Stufe herum, was Rigani auf ihrem Knie zu einem entrüsteten Geräusch veranlasste. Doch auf diese Weise konnte sie Ismael (interessanter Name für einen Europäer, wo seine Vorfahren wohl herstammten?) besser ansehen.
„Marschlins ist toll.“ antwortete sie schon fast mechanisch; irgendwie hatte sie diesen Satz in der vergangenen Woche viel zu oft sagen müssen. Ob sie Rungholt vermisste? Der Typ hatte schon mitbekommen, dass sie erst seit einer Woche hier war, oder? Es war doch nur eine Schule… Was glaubte der denn von ihr? Dass sie einer dieser typischen jungen Küken war, die nach drei Tagen schon Heimweh nach dem Rockzipfel ihrer Mutter hatten?
„Ja, es ist anders.“ sagte sie und setzte noch ein höfliches Lächeln auf. „Und an den Paraschal muss ich mich echt noch gewöhnen.“ Sie strich einmal über den grünlichen Schal, den sie wie eine Art Halstuch um ihren Nacken gelegt hatte.
Dann betrachtete sie den Jungen kurz; das blonde Haar, die femininen Züge… irgendwie…. Und da fiel es ihr ein!
„Du bist der Schulsprecher, oder?“
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