Weihnachten bei den Halgebrünns

[Gast]

Zeit: 23. 12
Charaktere: Hiroto Lonsky, Kattla Halgebrünn, Halgebrünn-Familie
Ort:


Im Trollschlund 1

Das Grundstück der Familie Halgebrünn. In Vergleich zu dem Tatzel-Anwesen ein eher kleines Grundstück; Doch fast genau so alt. Nach zahlreichen Restaurationen hat das Haus nun eine eher schlichte, bräunliche Farbe mit dunkelbraunem, spitzen Dach. Aus ihm ragt ein geringelter Schornstein.

Es gibt einen kleinen Vorhof mit überwucherten Rokrund-Hecken und einem Weg zur Haustür aus rissigen Pflastersteinen. Im Hinterhof gibt es einen kleinen Garten; Besonders hervorstechend ist der große Niegrün-Strauch, der mittlerweile wie ein kleiner, magerer Baum aussieht. Darunter ist ein kleiner Stall mit Kaninchen mit der Aufschrift; Bitte mit Niegrün-Blättern füttern!

Die kleine, momentan leere Terrasse führt durch eine große Holztür in das Innere des Hauses...

[Gast]

“Der Wohnbereich – Das Zimmer, in dem die Familie zusammen Zeit verbringt und isst. Durch die Terrasse zu erreichen. Djorka Halgebrünn hat schon vor Wochen alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen Bereich festlich zu schmücken; Von der Decke hingen riesige Zuckerstangen. (Alle schon von Nell angeknabbert). Über dem Kamin lagen Tannenzweige und Weihnachts-Eulen im Kunst-Schnee. Oh, und kaum zu übersehen; Der Weihnachtsbaum geschmückt mit Christkugeln, in denen Weihnachtswichtel ulkige Tänze aufführten. Sehr kitschig.“  


Jyta Halgebrünn

Früher Vormittag; Zum Glück waren die Meisten gerade unterwegs. So konnte sich die junge Hexe Jyta ganz gemütlich eine Pfeife mit 'Mystic-Tabak' stopfen, ohne, dass sie dabei gestört wurde. Mama und Papa waren gerade... Ja, wo waren die...? Na ja, egal. Nell war zumindest mal bei ihnen. Kattla lungerte vermutlich oben in ihrem Zimmer und wartete auf den 'Besuch'. Sehr ominöse Sache. In ihren knappen Briefen hatte sie nur selten Freunde von der Schule erwähnt... Und Jetzt kam einer von denen vorbei und würde Weihnachten mit ihnen verbringen?
Jyta hatte es sich am Tisch im Wohnbereich gemütlich gemacht und drehte die Pfeife verspielt in ihren Händen...

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Er hatte überhaupt keine Lust auf die Wohltätigkeitveranstaltung, zu denen seine Eltern ihn jedes Jahr schleppten. Seine Schwestern flippten wegen ihrem Outfit total aus und Weihnachten mit Hazel verbringen, wie er es sonst tat, hatte ihm seine Mutter verboten. Der Umgang mit der Hauselfe hätte sie sowieso schon längst unterbinden sollen, sagte sie. Er sei langsam alt genug, ebenfalls auf die Feiern mitzukommen und das edle Haus der Lonskys zu repräsentieren, sagte sie.
Doch Hiro hatte andere Pläne…

Er hatte seiner Mutter gesagt, er würde einen Kumpel besuchen. Einen Kumpel in der magischen Siedlung Grimheven. Und irgendwie stimmt es ja, oder? Kattla war doch so etwas wie… Gab es eigentlich ein weibliches Äquivalent für „Kumpel“? „Kumpeline“ klang in Hiros Ohren nicht so gut…

Einzig Haru, seinem großem Bruder, hatte er von Kattla erzählt. Dieser hatte gegrinst und ihm viel Spaß gewünscht und Hiro war es irgendwie schleierhaft, warum Haru da so ein Geschiss drum gemacht hatte. Es war doch nur Kattla. Also ein Besuch bei Kattla. Bei ihrer Familie. Über Weihnachten. Hiro fühlte sich seltsam.

Er hatte eine Reisetasche gepackt (sie hatte genug Platz für sein halbes Zimmer), ein ordentliches langärmeliges Hemd und eine saubere Jeans angezogen und war in einem sauberen Umhang (und Tatsu-Brosche) an den Kamin getreten. Plötzlich überkam ihn eine seltsame Vorfreude; und gleichzeitig wurde ihm übel. Wie Kattlas Familie wohl drauf war? Ob sie es gut fanden, dass er die Tage bei ihnen verbrachte? Er biss sich auf die Unterlippe und hielt inne.

Egal, da musste er jetzt durch. Immerhin zählte Kattla auf ihn. Und ein wenig Freude breitete sich ja doch in ihm aus, bei dem Gedanken sie wieder zu sehen…

Er nahm eine Handvoll Flohpulver und trat in den Kamin. Dann das bekannte Gefühl, durch den Fleischwolf gedreht zu werden und Asche zu schlucken….
Hiro hustete und verlor die Orientierung. Wie er Kaminreisen hasste! Ungelenk stolperte er einem hellen Licht entgegen und kam auf dem Teppichboden eines Wohnzimmers zum Stehen. War er hier richtig?

[Gast]

Jyta Halgebrünn

Und plötzlich... Knisterte und erschien eine Reiseflamme im Kamin. Jyta blinzelte nur tonlos, schien nicht wirklich überrascht, als sie die Gestalt eines jungen Zauberers erblickte (Asiate?), der etwas verstört in den Wohnbereich plumpste. Er war ziemlich lang... für Kattlas Altersgruppe. War der echt ein Klassenkamerad von ihr? Die 19-jährige Hexe machte sich erst mal die Pfeife mit einem leichten Feuerzauber aus ihrem Stab an und musterte den Jungen schweigend. Würde wohl noch einen Moment zum Sammeln brauchen. Sollte sie etwas sagen...?

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Hiro schüttelte den Kopf und blickte sich um. Eine etwas kitschige Weihnachtsdekoration und seine Mundwinkel zuckten nach oben. So etwas gab es nur in Hazels Dachkammer…

Er wusste immer noch nicht, ob er hier richtig war, aber so langsam beschlich ihn ein gegenteiliges Gefühl. Kattla war nicht da. Sie hatte doch nicht vergessen, dass sie heute um diese Uhrzeit verabredet waren? Er hatte extra am Morgen noch Akemi mit einem Brief vorbei geschickt, um Kattla daran zu erinnern…

Und plötzlich entzündete jemand in einer Ecke eine Pfeife mit einem Feuerzauber! Hiro zuckte zusammen und erwartete einen Troll, Kattlas Vater oder vielleicht auch einen Oger, der ihn in Stücke riss oder gleich zermalmte. Aber es war ein Mädchen. Könnte im Alter seiner Schwester Hina sein, aber sicher war er sich nicht.

Hiro räusperte sich und setzte ein – wahrscheinlich unsicheres – Lächeln auf. „Hallo. Ich bin Hiroto Lonsky. Bin ich hier richtig bei den Halgebrünns?“ Seine Knie wurden weich und sein Mund war trocken.

[Gast]

Jyta Halgebrünn

//Hallo. Ich bin Hiroto Lonsky. Bin ich hier richtig bei den Halgebrünns?//

Erstmal nahm die Junghexe einen genüsslichen Zug von der rauchenden Pfeife. "Guuut..." sagte sie säuselnd. Über ihr schwebte bläulich-roter Dunst. Was meinte sie? Die Ankunft des Jungen... oder den Tabak? Ihr Blick blieb an dem 15 oder 16 Jährigen hängen. "Kommt drauf an, welchen Halgebrünn du suchst. Aber so im Allgemeinen, ja." lautete ihre Antwort. Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. "Ich bin Jyta... Die ältere Schwester." räumte sie schließlich ein und deutete mit einem Nicken auf den Tisch vor ihr. "Setz dich erst mal. Siehst irgendwie blass aus." meinte die große Schwester und hob dann ihren Finger. "Ich hol sie mal eben kurz." Doch sie machte keine Anstalten, sich zu bewegen, sondern blieb sitzen und hob ihren Kopf. Sie rief:

"Kattla, beweg deinen Kadaver hier runter! Dein Schulfreund ist da!"

Nach wenigen Momenten kam die Antwort: "Sag Ihm, Ich bin gleich da!"
"Er kann dich hören!" Sie verdrehte ihre Augen.

Jyta senkte ihren Blick wieder und sah den Jungen mit einem entspannten Lächeln auf ihrem Gesicht an, während sie einen weiteren Zug von der Pfeife nahm. "Sie hat es nicht so mit Pünktlichkeit. Oder Gedächtnis. Oder Ordnung... " Sie pustete etwas von dem Rauch aus... „Und... du bist also Hiroto, was? Ich würde ja jetzt sagen, sie hat schon eine Menge von dir erzählt, aber tja...“ Sie zuckte etwas entschuldigend mit den Schultern.

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Etwas schüchtern setzte sich Hiro auf einem ihm zugewiesenen Stuhl und dachte kurz daran, dass die Schwester wohl echt Spaß daran hatte, ihn zu quälen. Naja, eigentlich war sie wie Kattla…

Er zuckte kurz zusammen, als Jyta zu brüllen begann und versuchte seine Atmung ruhig zu halten. Sein Herz machte einen aufgeregten Hüpfer, als er Kattlas Antwort hörte und doch musste er schmunzeln über das Wortgefecht. Ja, er war anwesend. Er musste an sich halten, nicht mit dem Kopf zu schütteln. Am liebsten hätte er Jyta zugestimmt; aber er kam ja aus guten Hause und wusste, dass sich so etwas nicht gehörte.

Doch bei Jytas letzten Worten blickte Hiro skeptisch auf. Das klang ja wie….
„Kattla hat gar nichts über mich erzählt, oder?“ Fast schon resigniert ließ er seine Tasche zu Boden gleiten und faltete seine Hände in den Schoß.

[Gast]

Jyta Halgebrünn

Jyta führte sich die Pfeife an den Mund. "Nein." beantwortete sie seine Frage ehrlich und sah ihn immer noch mit einem sanften Lächeln an, als sie bemerkte, dass er wohl etwas Anderes erwartet hatte. Sie klopfte etwas Asche von der Pfeife ab und legte ihren Kopf in die freie Hand, während sie ihn anblickte. "So ist sie..." sagte sie ruhig. "Behält Alles für sich. In ihren ganzen Briefen erzählt sie eigentlich Immer dasselbe. Du könntest ein Brief von März und September nehmen... und es ist der selbe Inhalt. Mama und Papa freuen sich trotzdem über jeden Brief." fügte sie hinzu.
Dann grinste sie. "Weißt du, wann sie erzählt hat, dass du über Weihnachten vorbei kommst? Gestern." Es war mehr ein klägliches Grinsen. Aber so war es nun mal. "... Brauchst dich aber nicht zu genieren. Mutter war ganz aus dem Häuschen, als sie das gehört hat. Es war schon länger her seit Jemand von Außerhalb zu Weihnachten bei uns war. Fühl dich also Willkommen." sagte sie lässig nickte ihm zu.

Die Treppen knarzten. Kattla kam wohl herunter...

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Kattla behielt alles für sich? Ja, diese Einschätzung konnte er unterschreiben. Er hatte sie in der Vergangenheit schon oft erpressen, zwingen oder gegen Zwergdrachen antreten lassen müssen, um mal einen Einblick in ihre Gedankenwelt zu bekommen. Aber so war sie halt. Ein Lächeln umspielte Hiros Lippen.

Seine Wangen liefen rot an, als Jyta ihm offenbarte, dass seine Gastgeber bis vor einem Tag keine Ahnung von seinem Erscheinen oder seiner Existenz hatten und er biss sich auf die Unterlippe. Na großartig; was, wenn das alles nur Show war und er eigentlich gar nicht willkommen?

Er schluckte und zwang sich zu einem Lächeln – er konnte nicht garantieren, dass er in dem Moment sprechen konnte. Doch da knarrten die Treppen und er hoffte, betete, es sei Kattla – und nicht der hauseigene Ghul oder sowas!

[Gast]

Jyta Halgebrünn

Jyta blinzelte etwas verblüfft, als der Junge bei ihrer Aussage anfing zu lächeln. Sie hatte irgendwie erwartet... Sollte man nicht beleidigt sein? Weil es so erscheinen konnte, als wäre er Kattla egal? Aber scheinbar kannte er ihre Schwester besser, als gedacht... Die junge Frau grinste und lehnte sich zurück. "Guuuut..." Und diesmal meinte sie nicht den Tabak.

Kattla Halgebrünn

"Hiroto!" Kattla erschien auf der Bildfläche, als sie etwas abgehetzt ins Wohnzimmer trat. Ihre Haare waren offen und hingen ihr ein wenig wirr vor den Augen. Ihr Blick bleib kurz an dem Jungen haften. "Hmpf. Dachte schon, du kneifst." sagte sie und ein ekliges Grinsen erschien auf ihren Zügen, während sie die Schultern anhob. Doch in ihren Augen lag auch ein gewisses Leuchten. Nur wahre Gedankenleser und Kattla-Kenner konnten sehen, dass sie sich innerlich freute.

"Starr ihn nicht dämlich an, sondern zeig Ihm das Gästezimmer." meinte Jyta und sah ihre Schwester mit gehobenen Augenbrauen an. Jene schnaubte und pustete sich eine braune Strähne aus dem Gesicht. "Jaja. Komm mit." sagte die junge Hexe und sah wieder zu Hiroto. Grinsend. Und deutete ihm mit einem Winken, mitzukommen.

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Und sie erschien. Endlich! Für einen winzigen Augenblick klopfte sein Herz bis zum Hals, als er ihre offenen Haare sah; diese Frisur war eher untypisch für sie. Er räusperte sich und nickte Kattla zu.

„Kneifen? Du weißt doch, ich habe viel mehr Mumm als du.“ Seine Wangen liefen rot an, als er sich vom Stuhl erhob; war dieser Moment nicht eigentlich besser für ein Kompliment geeignet gewesen? Verdammt, er blickte Jyta schnell entschuldigend an, die Kattla und ihn selbst schon aus dem Zimmer scheuchte.

Gästezimmer; das klang gut. Er brauchte dringend einen Augenblick für sich allein - um sich zu ohrfeigen! Doch Kattla sah ihn an und bedeutete ihm, mitzukommen. Grinsend. Ein warmes Gefühl machte sich in ihm breit und er erwiderte das Grinsen.
Schnell drehte er sich noch einmal auf dem Absatz um, doch als er Jyta sah, wusste er plötzlich nichts mehr zu sagen. Stattdessen lächelte er sie an und hob zwei Finger an die Stirn.
Schnell folgte er Kattla.

[Gast]

Jyta Halgebrünn

Die junge Frau hob nur ihre Pfeife hoch, als ihr der Junge salutierte, während sie sich auf ihrem Stuhl zurück sinken ließ. Als die Beiden weg waren, ließ sie ihren Kopf gegen die Lehne ihres Stuhles sinken. Sie starrte den Rauch an, der an der Decke hing.
"Seltsam."
Doch sie lächelte immer noch.

Kattla Halgebrünn

Er verhielt sich sehr... eigenartig. Kattla hob ihre Augenbrauen, als er Jyta salutierte und sie entschuldigend ansah. Es war doch nur Jyta. Die Dampflock Jyta. Doch sie verkniff sich einen Kommentar, sondern stieg schweigend die knarzenden Treppen hinauf. Im Gang sagte sie: "Du kannst dich erst mal ein wenig einrichten und ausruhen. Wenn du Lust hast, können wir dann ein wenig auf den Weihnachtsmarkt gehen." sagte das Mädchen und drehte sich nickend zu ihm. "Vielleicht kauft uns Martino Quellsaum Glühwein... Ah, und Bolto Wolfenberg ist auch schon alt genug dafür. Der macht das bestimmt."  sprach die Hexe und öffnete dann die letzte Tür im Gang.

"Das Gästezimmer - Ein kleiner, für gewöhnlich schlichter Raum, der nur einem Zweck dient; Das Beherbergen von Gästen. Was im Halgebrünn-Haushalt jedoch nur selten geschieht.  An der linken Wand steht ein frisch-bezogenes Bett und in der Mitte ein kleiner, runder Tisch. Auch hier hat der Weihnachtswahn der Halgebrünn-Mutter zugeschlagen; Die Holzpfosten des Bettes sind mit Schneebeeren und Mistelzweigen geschmückt. Auf dem Tisch liegt eine grün-rötliche Tischdecke. In der Mitte ist eine Schüssel mit Weihnachtsplätzchen in Form von Tannenbäumen und Zipfelmützen. Ein paar von den Keksen scheinen von einem Kind gebacken worden zu sein; Keine erkennbare Form, aber dafür eine doppelte Schicht von Zuckerguss und Streuseln."

Kattla lehnte sich an den Türrahmen und verschränkte ihre Arme. "Dein Zimmer, Fusselkopf. Dank meiner Ma für die Einrichtung." sagte sie, als sie das ganze Zeug erblickte.

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Kattla führte ihn die knarrende Treppe empor und er konnte gar nicht anders, als das Wippen ihrer offenen Haare zu bemerken. Schnell schüttelte er diesen seltsamen Gedanken ab und blickte sie neugierig an. Weihnachtsmarkt? Ach und das waren ein paar Leute, die ihnen Glühwein besorgen konnten? Hiro grinste; bisher hatte er noch nicht besonders viel Alkohol getrunken. Eigentlich… nur einmal oder so. Aber das würde er nicht mal unter dem Unbrechbaren Fluch zugeben – vor allem nicht, wenn Kattla in der Nähe war!

Das Gästezimmer war atemberaubend! Überall stand Weihnachtsdeko herum, Kekse in einer Schale auf dem Tisch, überall Schneebeeren und grüne Stickereien! Und zu seiner großen Erleichterung hingen die Mistelzweige an den Bettpfosten – und nicht am Türrahmen!
Da hatte sich wirklich jemand Mühe gegeben.

Hiro trat ein und ließ seine Tasche auf einen der Stühle fallen, drehte sich um und betrachtete Kattla, wie sie süffisant am Türrahmen lehnte. „Werde ich deine Ma kennen lernen, bevor oder nachdem du und...“ er überlegte kurz und hoffte, er hatte sich den Namen richtig gemerkt, „Bodo Wolfenbach mich mit Glühwein abgefüllt habt? Nur damit ich in etwa weiß, wie stark ich mich ins Zeug legen muss, um eloquent genug zu sein.“ Er zuckte mit den Schultern und grinste frech.

[Gast]

Kattla Halgebrünn

Kattla verdrehte ihre Augen und trat dann schwungvoll in das Zimmer. "Vor meiner Mutter musst du dich überhaupt nicht eloquent benehmen." sagte sie und ließ sich lässig auf den Stuhl gegenüber von Hiroto fallen. Sie griff nach einem der Kekse auf dem Tisch und biss ein Stück ab, während sie den Jungen musterte. „Sei einfach, wie Immer. Dann passt das Alles.“ sprach sie und nickte ihm zu. Ihn nicht aus den Augen lassend. Wie er dümmlich grinste, dieser leuchtende Blick... Kattla hatte da eine Vorahnung; Er mochte diesen ganzen Weihnachtsquatsch?

Sie hätte am liebsten laut los gelacht; Aber nicht aus Belustigung... Sondern weil es erschreckend gut zu ihm passte. Plötzlich fand sie es immer besser, dass sie ihn eingeladen hatte...

„Ich geb' dir nur einen kleinen Tipp...“ Sie deutete auf die blaue Schüssel. „Stopf' dir so viele von den Keksen rein, wie du nur kannst. Denn wenn meine Mutter sieht, dass du nichts angerührt hast... Wird sie denken, du magst ihre Kekse nicht... Und dann....“ Sie beugte sich leicht vor, sah sich um, als könne sie Jemand belauschen... Und Ihr Tonfall hatte etwas Flüsterndes; "Kommt der Schmollmund des gebrochenen Herzens...“ wisperte sie und sah ihn mahnend an.

„Aber ansonsten... Meine Eltern sind schon-...“ Und plötzlich. Ein lauter, dumpfer Aufschlag. Und dann nochmal. Und dann nochmal. Wie eine Art Beben... Die Lampe auf dem kleinen Tischchen neben Hirotos Bett wackelte. Stapfte ein Berserker langsam durch das Haus, auf der Suche nach frischem Menschenfleisch...?

Doch Kattla schien sich nicht sonderlich daran zu stören, sondern lächelte entspannt. „Ah, gerade wenn man vom Teufel spricht. Papa ist wieder zu Hause.“

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Kattla trat ein und irgendwie erleichterte das Hiro ungemein. Sie nahm einen Keks und er war schon versucht, es ihr gleich zu tun, da behauptete sie, er solle sich einfach so geben, wie er war. Ja, klar. Das hatte in der Vergangenheit ja auch immer so super geklappt.

Augenrollend setzte er sich und griff dann doch zu einem der Kekse, um ihn im Ganzen in den Mund zu stopfen. Er schmeckte ausgezeichnet. Der Nachteil war, er konnte kaum sprechen, ohne den toll-dekorierten Tisch voll zu spucken.

Doch als Kattla sich vorbeugte, um ihm – anscheinend – ein Geheimnis zu verraten, beeilte er sich, es ihr gleich zu tun.  Und schluckte schnell den Keks hinunter.
Der Schmollmund des gebrochenen Herzens? Beinahe hätte sich Hiro an den Kekskrümeln verschluckt und hielt sich eine Hand vor den Mund. Er hoffte, er würde nicht ersticken, als er zu prusten begann. Ja, das versprach ja mal ein echt cooles Weihnachten zu werden.

Und gerade als er den Mund aufmachte, um Kattla genau das zu sagen… spürte er es. Ein lauter, dumpfer Schlag, ein weiterer Schlag und die halbe Zimmereinrichtung begann zu vibrieren. Hiro hielt sich mit einer Hand an der Tischkante fest und starrte zur Tür. Was…? Urplötzlich waren die Gedanken an Oger oder Troll von vorhin wieder präsent. Aber es war schlimmer. Viel schlimmer.

>>“Papa ist wieder zu Hause.“<<

Mit großen Augen starrte Hiro zur offen stehenden Tür und wusste, mit Eloquenz könnte er hier nicht punkten. Er besaß nämlich gerade keine.

[Gast]

Kattla Halgebrünn

... Und einen Moment später schwang auch schon mit Karacho die Tür auf. Im Türrahmen stand ein... halber Gigant? mit langem, braunen Bart, der am Ende zusammen gebunden war. Dieser grobschlächtige Herr musste sich fast beugen, um unter dem Türrahmen hindurch zu kommen. Schweigend ließ er seine Augen durch den Raum wandern... Sein Blick blieb schließlich an dem Jungen im Stuhl haften.

"Hallo Papa!" grüßte das Mädchen lächelnd und nickte ihm zu. Daraufhin konnte man von dem halben Riesen nur eine Art Bärenbrummen hören; Man konnte nur sehen, wie sich sein Bart an der Stelle rührte, wo seine Lippen waren. "Hrmhrmm" Kattla schien es zu verstehen.
Es könnte heißen 'Hallo Kattla' oder.... 'Wer ist dieser Junge?!' Schließlich setzte sich der massige Zauberer in Bewegung...

Stampf, stampf - Langsam auf Hiroto zu, den Blick nicht von ihm abwendend. Als er schließlich vor ihm stand, ganz stumm, schweigend... Streckte er einfach nur seine Hand aus.

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]


Wie angewurzelt klammerte sich Hiro an seinen Stuhl und erwartete… alles.

Er beobachtete den Riesen, wie er sich unter dem Türbogen hindurch duckte, kurz inne hielt und dann unbarmherzig auf ihn zumarschierte! Knochenbrechende Bewegungen, alles zermalmende Schritte; Hiro fühlte, wie das Leben aus ihm herausgepresst wurde und er ein gequältes Japsen unterdrückte. Dann hielt er seine Hand vor Hiros Gesicht und der junge Zauberer glaubte die Kraft zu spüren, die in dessen Fingern ruhte. Sicher mehr Kraft, als Hiro am ganzen Körper besaß. Oder je besitzen würde…

Hiro zwang sich aufzustehen und es schien kein großer Unterschied zu sein; er musste immer noch den Kopf in den Nacken legen. Mit aller Beherrschung und allem  Mut, streckte er seine eigene Hand aus und ergriff die Pranke. Er war sich sicher, aus dieser Begegnung weder gesund noch lebend heraus zu kommen!

„Freut mich, Herr Halgebrünn.“ Sogar in seinen eigenen Ohren klang seine Stimme erstaunlich heiser und ängstlich. Seine Hand zitterte etwas und er wünschte sich, sich wenigstens noch einmal von Haru verabschieden zu können.

[Gast]

Kattla Halgebrünn

Kattla grinste ihren Vater leicht an, der in den Raum stapfte und dann entspannt auf Hiroto zulief. Bestimmt, um ihren Klassenkameraden zu begrüßen... Vater war schon immer von der herzlichen Sorte. Er grummelte immer so nette Sachen, wenn er gute Laune hatte... Ihr Blick huschte für einen Moment zu dem gleichaltrigen Jungen (Nun gut, sie war ein paar Monate älter, wie sie gerne hervorhob) und musterte seine Züge für einen Augenblick. Er wirkte überhaupt nicht begeistert... Kattla verzog leicht ihre Lippen. Wieder kam dieser leise Gedanke in ihr auf... Den sie schon hatte, seit er auf ihre Einladung eingegangen war...

Herr Halgebrünn nahm währenddessen Hirotos Hand und schüttelte sie ganz leicht, während er den Jungen anblickte. Doch er schwieg. Er war zwar ein großer Mann. Aber kein Mann der großen Worte. Und plötzlich;

"Beim heiligen Barte des Merlin!"

Diese Stimme war viel lauter und höher. Sie gehörte... War sie etwa völlig unbemerkt hinein gekommen? Fragte sich Kattla, wie immer den Überraschungseffekt ihrer Mutter bewundernd. Hinter dem großen, bärtigen Mann kam eine zierliche, kleine Hexe hervor. Sie war kaum größer, als Hiroto oder Kattla. Doch ihr Alter stand ihr ins freundliche Gesicht geschrieben und In ihren Augen lag eine gewisse Pfiffigkeit.
Kattla war ihr sehr ähnlich.

Die Hexe lächelte über das ganze Gesicht und musterte den Jungen. Wie eine Elfe, tapselte sie leichtfüßig zu ihm hinüber und griff nach seiner Hand. "Hiroto. Ja, genau so warst du in meinen Vorstellungen, als Kattla dich kurz erwähnte!" ... Diese sehr rar gesäten Erwähnungen. "Ich bin Kattlas Mutter! Aber nenn mich doch einfach Djorka! Nenn mich, wie du möchtest!" Ihr leuchtender Blick zuckte zu der Schüssel mit den Keksen...

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Der Riese ergriff Hiros Hand eher sanft und zu seiner großen Überraschung lebte Hiro noch, als der Moment von der hohen Stimme einer Frau zerfetzt wurde, die scheinbar gerade in den Raum appariert war. Erneut schreckte Hiro ein Stück zusammen und starrte die elfenartige Frau an, deren gute Laune jede Nische des Raumes füllte.

Ihr Händedruck fühlte sich sanft und warm an und ganz automatisch lächelte Hiro – sonst wäre er wohl schreiend aus dem Raum geflüchtet!
Als Kattla ihn kurz erwähnte? Oh, Mann, was hatte er sich da bloß eingebrockt? Der Riese und die Elfe waren Kattlas Eltern?

„Freut mich, Sie kennen zu lernen.“ presste er hervor und glaubte sich vor Anspannung nie wieder bewegen zu können. Sein Blick folgte dem von Frau Halgebrünn und wieder brach ihm der Schweiß aus. „Und danke für das tolle Zimmer, Frau Halgebrünn. Es ist toll dekoriert. Und danke für die tollen Kekse, sie schmecken toll. Hier ist überhaupt alles ganz…“ Er blickte Kattla ein wenig hilfesuchend an. „…toll.“

[Gast]

Kattla Halgebrünn

"Nein, nein, hier gibt es keine Frau Halgebrünn!" sagte Djorka ganz aufgebracht, als sie wieder von der Keksschüssel aufsah. "Djorka. Ja?" Sie musste etwas lächeln, als sich der Junge bei ihr bedankte. Was für ein netter Junge! "Ach, das ist doch selbstverständlich. Wir haben so selten Gäste; Ich hab mich so gefreut, dieses Zimmer zu richten. Es ist sonst so trist." Sie verzog leicht ihre Lippen, als sie das erzählte.

Als sich Hiroto nach Kattla umsah... Sah er nur in ihr fettes Grinsen und ihre Augen, die plötzlich sehr schmal wirkten. Als wäre dieses Mädchen ein Kätzchen, das amüsiert bei einem Spiel zusah. Deswegen war sie Teil der dunklen...- Doch schließlich schien sich das Hexlein für den hilfesuchenden Blick zu erweichen und sah zu ihrer Mutter. "Ma. Hiroto würde dir bestimmt gerne weiterhin erzählen, wie toll hier Alles ist, aber wir wollten gleich auf den Weihnachtsmarkt. Bevor so viele Stände zu machen."

Frau Halgebrünn klatschte in die Hände. "Oh ja! Eine reizende Idee! Wir wollen euch natürlich nicht stören. Dann werde Ich schon mal das Abendessen vorbereiten. Kommt dazu pünktlich wieder nach Hause, ja?" Sie sah ihre Tochter eindringlich an, die langsam mit dem Kopf nickte. "Hrrrmhrm." grummelte der Vater noch irgendwas, aber Niemand schien so recht darauf zu achten.

"Schön, schön. Schatz, du hilfst mir mit den Pasteten, ja?" Die Hexe machte eine winkende Handbewegung und trieb den Giganten mit sich hinaus. Am Türrahmen blieb sie nochmal kurz stehen. "Achja. Sieh doch bitte auch nach, wo dein Großvater wieder ist, ja?" "Och man. Hat Jyta nicht Opa-Such-Dienst?" Ihre Mutter zeigte daraufhin mit dem Finger auf ihre eigenen Lippen, die anfingen, zu zittern... "Kattla..." sagte sie, etwas mahnend. Oh nein. Sie drohte damit? "Jaja! Ist ja schon gut!" "Schön. Viel Spaß euch Beiden!" Kurz schenkte sie Hiroto noch ein Lächeln, bevor die Beiden ganz verschwanden.

Kattla lehnte sich auf dem Stühl zurück und stieß einen leisen Seufzer aus.

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]

Hiro fühlte sich vollkommen überrumpelt. Djorka. Wie sprach man das noch gleich aus? Ob er fragen sollte, dass sie es noch einmal wiederholte? Nein, lieber nicht. Er lächelte und es sah sicher ziemlich dümmlich aus.

Kattla antwortete und Hiro entging die Spitze nicht. Na, die konnte nachher was erleben…
Wieder schien Djroka ihre gute Laune überall zu verbreiten und Hiro konnte sie nur mit großen Augen anstarren. Bisher hatte er nicht gewusst, dass es solche Leute wirklich gab. Sie war doch der Nachkomme eines Kolibri-Animagus, oder?
Und so schnell er über sie hereingebrochen war, verzog sich der Hurrikan wieder, der Kattlas Eltern darstellte. Zurück blieb ein Trümmerfeld; Hiros Weltbild genannt.

Kattla lehnte sich im Stuhl zurück und Hiros Knie ließen nach. Mit einem dumpfen Geräusch ließ er sich auf seinen eigenen Stuhl nieder und starrte auf die Tischplatte. Unfassbar. Kurz klammerte er sich noch an den Gedanken, Kattla habe Schauspieler engagiert, die sich für ihre Eltern ausgaben.
Kurz blickte er ihr in die Augen. Ja, sie war verrückt und würde so etwas tun. Aber irgendwie glaubte er, die Wahrheit war viel schlimmer. Es war nämlich echt.

Kopfschüttelnd stopfte er sich noch einen Keks in den Mund und kaute. Der Zucker belebte ihn fast sofort. Dann blickte er wieder zu Kattla, ein schelmisches Grinsen im Gesicht. „Das war ja toll!“ Den Sarkasmus konnte er kaum unterdrücken. „Also ich bin jetzt absolut reif für Glühwein. Und zwar für das Stärkste, was der Ort hier zu bieten hat.“

[Gast]

Kattla Halgebrünn

//Das war ja toll!//

Kattla zuckte mit den Schultern und sah den Jungen ein wenig unbekümmert an. "Ach, es hätte schlimmer sein können... Also... So wirklich." Sie lächelte dabei etwas schief. Aber schnell war das Lächeln wieder weg, als ihr wieder dieser merkwürdige Gedanke in den Hinterkopf zuckte.

Auf seinen Scherz mit dem Glühwein hin und musterte die Hexe ihn mit ihrem Blick. Aber es folgte zunächst keine wirkliche Aussage darauf. Nein. Sie sah ihn für einige Momente schweigend an; Ihr Gesichtsausdruck bekam etwas Nachdenkliches. Und Ihre Lippen zuckten leicht.

"Sag mal. Kann Ich dich eigentlich etwas fragen? Wir haben bisher noch nicht darüber gesprochen, also..."

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[Hiroto Lonsky]

Es hätte schlimmer kommen können? Hiro stopfte sich noch einen Keks in den Mund und so langsam entspannte er sich. Warum erzählte Kattla immer solche Schauergeschichten? Ihre Family war doch cool. Und herzlich. Also das totale Gegenteil von dem, was er gewohnt war.

Eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf sagte ihm, dass er die ganze Sache noch vor einer Minute ganz anders betrachtet hatte. Und dass es sehr wahrscheinlich war, dass seine derzeitigen Gedanken etwas mit gerade-abbauendem Adrenalin zu tun hatte.

Grinsend nahm er sich noch einen Keks.
„Klar kannst du mich fragen.“ Er grinste und fühlte sich beflügelt, als er sich den Keks in den Mund stopfte. Jetzt konnte ihn echt nichts mehr schockieren.

[Gast]

Kattla Halgebrünn

Kattla sah ihn grinsen und nickte. Er hatte es nicht anders gewollt. Er hatte 'Ja' gesagt. Also gab es wohl kein Zurück. Leise musste sie seufzen.
Wie sie so etwas... verabscheute.

"Ich habe dich eingeladen." Die Hexe zuckte bei dieser Feststellung mit den Schultern und lächelte ihn leicht an.
"Und du hast zugesagt. Das finde Ich gut. Ehrlich. Es ist nur..." Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und sah kurz auf den dekorierten Tisch, dann wieder zu dem jungen Zauberer. "Was ist... mit deiner Familie? Über Weihnachten, meine Ich? Wissen die, wo du bist? Und... gehts dir gut?" Sie blickte ihn stirnrunzelnd an und hob ihre Schultern. "Ich will dich damit echt nicht nerven, oder so. Und Ich will dir eigentlich auch keine unangenehmen Fragen stellen... Aber... Ich mache mir einfach meine Gedanken. Ich finde, das solltest du wissen." Ihr Blick fiel direkt in seine Augen. Durchdringend.

[Big-Bonsai]

[Hiroto Lonsky]


Beinahe wäre Hiro an seinem Keks im Mund erstickt. Was? Was fragte Kattla da?
Husten beugte er sich nach vorn, bis keine Krümel mehr in seiner Lunge waren und hielt sich dann noch einen Moment an der Tischkante fest. Okay, er hatte sich geirrt; er konnte doch noch schockiert werden….

Er atmete ein paar Mal tief ein, ehe er den Mund öffnete. Doch erst beim dritten Anlauf, kamen auch Worte heraus. Er wollte ihr die Wahrheit sagen; wollte sie weder anlügen noch mit Oberflächlichkeiten abspeisen. Sie hatte die Wahrheit verdient… Aber warum musste es so schwierig sein?
Dass sie sich sorgte, machte alles um so Vieles schwieriger….

„Okaasan(*) weiß, dass ich in Grimheven bin.“ Er lächelte schwach die Tischplatte an, doch sein Atem ging ein Ticken zu schnell. Er konnte sich gerade nicht daran erinnern, ob es sein Vater auch wusste. „Da… da sind jedes Jahr diese Feierlichkeiten.“ Er schluckte und traute sich noch immer nicht, Kattla anzusehen. „Diese Wohltätigkeitsveranstaltungen die überhaupt keinen Sinn haben, außer sich und die Familie zu präsentieren.“ Der junge Zauberer machte ein missmutiges, abfälliges Geräusch und wischte sich eine Hand an der Hose ab.

„Sonst bin ich immer bei Hazel geblieben. Die hatte ihre Dachkammer auch immer so schön hergerichtet, wie deine Ma dieses Zimmer.“ Wieder ein schwaches Lächeln, das sich aber nicht halten konnte. „Aber dieses Jahr sollte ich…“ Seine Gedanken schweiften zu dem edlen Zaubererumhang, den er hätte tragen sollen; extra für ihn angefertigt. „Dieses Jahr hätte ich mitkommen müssen. Okaasan hat mir verboten, Weihnachten bei Hazel zu verbringen.“

Hiro wurde übel und er fürchtete schon, die Kekse nicht bei sich behalten zu können. Aber Kattla hatte die Wahrheit verdient.
„Also…“ er riss sich zusammen, sammelte allen Mut, den er aufbringen konnte und hob den Kopf an, um Kattla anzusehen. Ihr durchdringender und zugleich besorgter Blick traf tief in seinem Inneren etwas Kleines, Weiches und Verletzliches. „also hast du mir mit dieser Einladung den Hintern gerettet.“

Er versuchte sich in einem schwachen Lächeln, um seine Worte als Scherz zu kennzeichnen. Als ziemlich misslungenen Scherz.


OOC: (*) ehrenvolle Anrede der eigenen Mutter]

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