Klassensprecherwahlen (1.-6. Klasse)

[Ulysses Salis-Marschlins]

Als sich alle Schüler in der Aula versammelt hatten, war diese bis hinten voll gestopft. Der Direktor stand vorne auf der Bühne, das Rednerpult vor sich und wartete, bis wirklich alle Schüler eingetrudelt waren und Lilian Siegenthaler ihm berichtet hatte, dass alles reibungslos verlaufen war. Dann räusperte er sich und die Gespräche verstummten.

Wie immer begann er seine Rede auf die altbekannte Art:

„Geschätzte Erstklässlerinnen und Erstklässler, Austauschschülerinnen und Austauschschüler, Kolleginnen und Kollegen, Geister und Gespenster,

„Honorés écoliers qui font ses première rentrée, élèves qui participent à un échange scolaire, collègues, revenantes et fantômes,

Stimatissimi scolari che iniziano la prima elementare, allievoi di uno scambio, colleghe, fantasme,

Chars studentas e students entschaiver scola, studentas e students das lauter scola, collavuraturs, spiert e fantom,

Highly honoured year one pupils, exchange students, colleagues, ghosts.

Als Direktor des Marschlins-Institutes sei es mir erlaubt, Sie alle hier zum Beginn des neuen Schuljahres zu begrüßen. Wie jedes Jahr starten wir mit der Wahl unserer Klassensprecher und Klassensprecherinnen. Doch bevor ihr die Aula für euch habt, um diese Angelegenheit zu klären, erlauben wir den Guten Geistern, wie üblich das neue Schuljahr auf traditionelle Weise zu eröffnen.“

Mit diesen Worten trat er zur Seite und applaudierte zusammen mit den anderen Lehrern und Schülern, als die Geister durch die Wände auf die Bühne zuschwebten.

[Gute Geister]

Durch die Wände schwebte Madam Nemour, mit erhobenem Kinn, ihrer Margeriten-Brosche und dem zartfliederfarbenen Umhang. Neben ihr kam Monsieur Lamour zum Stehen, er grinste in die Reihen, zwinkerte ein paar Mädchen zu und sein altmodischer Frack wehte etwas aufreizend in einem unbekannten Wind. Es waren die Guten Geister der Feuerherzen.

Ein durchscheinender, blasser Geist schwebte hervor; er wirkte ausgezehrt, aber glücklich. Aber er winkte in seiner silbernen Robe, als freue er sich, dass das Schloss wieder belebt sei. Neben ihm kam ein dunkelhäutiger, sportlicher Geist zum Stehen, grinste ihn an und verbeugte sich in seiner mondblauen Robe. S und P der Ombraluna.

Elena von Loretz schwebte heran und sie errötete, als sie die vielen Schüler erblickte. Sie hob das Kinn an und zwinkerte den Mädchen aufmunternd zu. Ihr bordeaux-farbener Umhang flatterte ein wenig, als sie sich drehte. Fast sofort wurde sie von einem stattlichen Geist zur Seite gedrängt, der mit erhobenen Kinn und breitem Grinsen in die Mitte trat. Lionel Tscharner fühlte sich als Star – und benahm sich auch so. Sein goldfarbener Umhang wehte in einem unbekannten Wind. Es waren die Guten Geister der Sturmkönige.

Der Geist eines älteren Mannes, klein, runzelig und scheinbar schlecht gelaunt, trat durch die Wand und begann mit einer Schimpftirade, die wenig freundlich wirkte. Doch Reto Arpagaus Worte waren unverständlich, sodass es auch wilde Flüche hätten sein können. Schnell trat eine attraktive Frau vor, deren enganliegende, anthrazitfarbene Robe ihre Anatomie vorteilhaft betonte. Olefine Serafin legte Reto eine Hand auf den Unterarm und konnte ihn so beruhigen. Ruhig schwebte sei neben den anderen Geistern und machte den Eindruck, nur beiwohnen zu wollen. Es waren die Geister der Nachtjäger.

Doch erst als alle Geister gemeinsam vor der Wand zum Stehen kamen, ging eine Welle harmonischer Wärme durch den Raum, die sich von den Sitzen in die Herzen der Schüler schlich. Lionel Tscharner in seinem goldenen Umhang, trat vor, hob die Arme und lächelte ehrwürdig.

„Liebe Schüler, groß und klein, alt und neu, jung und….“ Er blickte zu den anderen Geistern und schmunzelte. „schon wieder alt.“ Elena schenkte ihm einen bösen Blick und er sah schnell wieder nach vorn. „Willkommen zum neuen Schuljahr hier in diesen altehrwürdigen Gemäuern! Wir alle hegen eine tiefe Verbundenheit zu dem Schloss und auch zu euch, die ihr hier nach Wissen suchet.“ Olefine sah so aus, als würde sie die Rede gleich übernehmen, doch P grinste vor sich hin, wobei S nur verwirrt umher blickte. Reto murmelte wieder unverständliche Worte in seinen grauen Bart.
Monsieur Lamour flirtete gerade mit einer 6.Klässlerin, wurde aber von Madam Nemours zur Raison gebracht, als Lionel sich räusperte.

„Auch wir heißen euch herzlich Willkommen und freuen uns auf ein weiteres, wunderbares Jahr. Und möget ihr das suchen, was ihr hofft, zu finden. Und möget alle wichtigen Positionen mit den Leuten aus dem richtigen Haus besetzt sein.“ Olefine seufzte auf, Reto zeterte, P blickte missmutig und Elena schickte einen eiskalten Schwall gegen Lionel, der ihn kurz von der Wand wegpustete.

[Ulysses Salis-Marschlins]

Die Schüler- und Lehrerschaft applaudierte und die Geister machten Platz, damit der Direktor wieder vor seinen Rednerpult stehen konnte.

„Vielen Dank, ihr Guten Geister, für dieses freundliche“, er warf Reto einen kurzen Seitenblick zu, „Willkommen heißen.

Verehrte Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Geister und Gespenster, es bleibt mir eigentlich nicht mehr viel zu sagen, doch folgendes möchte ich euch kundtun, bevor die Wahlen beginnen.“

Einige der älteren Schüler seufzten auf. Praktisch jedes Jahr sagte der Direktor, dass er eigentlich nicht viel sagen wollte, und dann tat er es eben doch.

(Ooc: Es folgt eine eher trockene Rede, man muss sie nicht lesen, wenn man keine Lust dazu hat. )

Direktor von Salis-Marschlins räusperte sich: „Jeder Schüler und jede Schülerin trägt eine große Verantwortung in sich. Es ist dies nicht nur die Verantwortung für sein eigenes Leben, sondern Verantwortung dafür, einen Betrag zu der Zaubergemeinschaft zu leisten. Bestünde die Welt nur aus Individualisten, so würde ein Zusammenleben nicht möglich sein. Und dieses Zusammenleben ist es, was die Zaubergemeinschaft letztlich zu dem gemacht hat, was sie heute ist: Eine fortschrittliche und doch beständige Gemeinschaft.

Meine hochverehrten Damen und Herren, es erfüllt mich mit stolz, dass hier, im Herzen der Schweiz, ein weiterer Schritt getan wird. Ein Schritt in eine strahlende Zukunft, in der jeder einzelne von euch seinen Platz finden und seinen Teil dazu beitragen wird.

Doch niemand findet seinen Platz, ohne, dass er danach sucht und sich bemüht. Darum, verehrte Schülerinnen und Schüler, ermahne ich euch, nicht in Müßiggang und lahmen Trott zu verfallen, sondern stetig nach Wissen und Können zu streben. Seid fleißig und bedacht, handelt ehrenvoll und gewissenhaft und lernt, so viel ihr könnt, damit ihr dereinst, wenn ihr diese Schule verlasst, als vollmündige und fähige Hexen und Zauberer in die Gemeinschaft der Zauberwelt eintreten könnt.

Öffnet euren Horizont und erforscht die Zauberei. Das wäre alles. Und nun gehört die Aula ganz euch. In einer Stunde beginnt das Festmahl.“

Wieder folgte Applaus (und von manchen Schülern erleichtertes Aufatmen). Der Direktor verbeugte sich leicht und marschierte aus der Aula, die restlichen Lehrer und Geister folgten.

[Ismael Scalära]

Einen Moment herrschte verwirrtes Schweigen – wie jedes Jahr. Die Wahlen wurden immer von den Schülern alleine geregelt und anfangs wusste niemand recht, wer das ganze leiten sollte. Ismael fasste sich ein Herz und erhob sich. Er merkte, wie die Blicke auf ihn fielen und fühlte sich unglaublich nervös. Er ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern schritt gelassen nach vorne auf die Bühne. Er stellte sich neben das Rednerpult und lächelte in die Runde.

„Ich würde vorschlagen, wir beginnen mit den Wahlen der Klassensprecher der ersten Klasse“, sagte er laut und deutlich, während sein Herz so laut hämmerte, dass er befürchtete, es würde ihn am Ende noch verraten. Er blickte kurz zu seinen Mitschülern, aber bisher schien keiner von ihnen Anstalt zu machen, ihn von der Bühne vertreiben zu wollen – und immerhin war er letztes Jahr ja auch Klassensprecher gewesen und keiner hatte sich je beschwert. Ismael räusperte sich und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Er wandte den Blick zu den Erstklässlern, die mehr oder weniger beieinander saßen.

„Das Ganze läuft so ab“, erklärte er und bemühte sich um einen freundlichen Tonfall. „Pro Klassenstufe gibt es eine Klassensprecherin und einen Klassensprecher. Deren Aufgaben bestehen darin, die Interessen der Klasse zu besprechen, sowie außerschulische Klassenaktionen wie Schulreisen und Ausflüge zu planen. Einmal pro Monat treffen sich alle 12 Klassensprecher der Schule und besprechen aktuelle Angelegenheiten. Die Wahl ist demokratisch. Die Schüler der gleichen Jahrgangsstufe wählen ihre Klassensprecher hier und jetzt.“

Ismael machte eine Pause, um den neuen Schülern Zeit zu geben, diese Informationen zu verarbeiten. Dann fuhr er fort: „Nun, wer von den Erstklässlern gerne für den Posten kandidieren möchte, möge doch bitte nach vorne auf die Bühne kommen.“

[Ethan O'Neill]

Ethan verdrehte genervt die Augen, als der Direktor zu Reden begann. Die Geister hatte er ziemlich lustig gefunden, doch diese Rede ging ihm schon nach dem zweiten Satz auf die Nerven. Er stellte geistig ab und wartete, bis der Applaus einsetzte und klatschte dann halbherzig mit. Er seufzte, als sich einer der älteren Schüler – vermutlich ein Sechstklässler, der gerne Schulsprecher werden würde – auf die Bühne wagte.

// „Nun, wer von den Erstklässlern gerne für den Posten kandidieren möchte, möge doch bitte nach vorne auf die Bühne kommen.“//

„Ha! So weit kommt’s noch!“, platzte es aus Ethen heraus (vielleicht ein kleinwenig zu laut).

[Larissa Meinholdt]

Larissa saß lächelnd neben Violette und lauschte gespannt der Rede des Direktors, und danach genoß sie begeistert die Darbietung der Guten Geister. Hin und wieder warf sie ihrem Bruder einen amüsierten und glücklichen Blick zu, oder flüsterte Violette etwas ins Ohr.

Als der Direktor seine zweite Rede vortrug, begann ihr Herz jedoch aufgeregt zu klopfen. Ihr wurde sehr bald klar, was nun bevor stand.
Sie hatte Gabriel schon in den Ferien gesagt, dass sie Klassensprecherin sein wollte.Und das sollte auch von ihr durchgezogen werden!

Ihre Hände verschränkend setzte sie sich etwas aufrechter hin und beobachtete gebannt, wie ein älterer Schüler langsam und mit festen Schritten auf die Bühne kam. Auch er hielt eine Rede, und Larissa lächelte breit. Sie empfand Respekt, sie wollte auch so mutig sein!


//„Nun, wer von den Erstklässlern gerne für den Posten kandidieren möchte, möge doch bitte nach vorne auf die Bühne kommen.“//

Ihr Lächeln wurde breiter, ihre Hände lösten sich von einander und sie wollte gerade aufstehen-
- da erklang Ethans Stimme ein paar Stühle von ihr entfernt. Sie riss den Kopf herum und funkelte den Jungen böse an. Dieser blöde Kerl!

Ruckartiger als beabsichtigt stand sie jedoch trotzdem auf, atmete tief ein und bemühte sich wieder um ein Lächeln. Sie warf Violette ein aufgeregtes Grinsen zu und ging schließlich langsam auf die Bühne. Dort angekommen lächelnte sie mit klopfendem Herzen zu dem älteren Schüler hinauf.

"Ich würde sehr gerne dieses Amt übernehmen.", sagte sie, darauf achtend ihre Stimme entschlossen und nicht allzu aufgeregt klingen zu lassen.

[Violette Vandinger]

Die Rede des Direktors war ergreifend, die Guten Geister ein wenig… irritierend, aber Larissa an Violettes Seite beruhigte sie, sodass ihre Haare fast ständig einen braunen Farbton aufwiesen, einzig ihre Nase schien ein wenig zu platt und zu groß. Larissa zeigte ihr sogar ihren großen Bruder und Violette kicherte ein wenig albern.

Dann wurden die Klassensprecherwahlen angesprochen und Violette verkrampfte sich aufgeregt. In der vergangenen Woche hatten sie sehr oft darüber gesprochen und sie blickte Larissa aufgeregt an. Auf jeden Fall würde sie für die Freundin stimmen! Ein Junge betrat die Bühne und Violette fiel fast die Kinnlade herunter. So einen Jungen hatte sie noch nie gesehen!

Plötzlich blendete sie alles um sich herum aus und sah nur noch seine Haare, seine wunderbaren Züge, seine souveränen Bewegungen. Wow. Wer war das? Er erkälte irgendetwas, doch Violette hörte nur seine liebliche Stimme und verstand den Inhalt nicht.

Neben sich spürte sie, wie Larissa sich verkrampfte, hatte da eben Ethan etwas gesagt? Violette schüttelte den Kopf mit den klangen, kupferroten Haaren und erwachte wie aus einer Trance. Larissa stand ruckartig auf –was hatte sie verpasst? – und schenkte ihr ein Lächeln. Aufmunternd, mit allen besten Wünschen, die sie in einen Blick legen konnte, erwiderte sie den aufmunternden Blick.

>> "Ich würde sehr gerne dieses Amt übernehmen."<<

Larissas Stimme war fest, entschlossen und fast gar nicht aufgeregt. Violette blickte zu dem älteren Jungen auf der Bühne und ihr Herz flatterte. Musste Larissa als Klassensprecherin dann mit dem Jungen arbeiten? Bei dem Gedanken wurden Violettes Wangen ganz rot, ihre Haare bekamen ein paar weiße Strähnen und ihre Nase wurde klein und stupsig. Noch ein Grund für Violette, niemals, niemals Klassensprecherin werden zu wollen!

[Silas J. Lethbridge]

Silas hörte der ersten Rede des Direktors zwar mehr oder weniger aufmerksam aber recht gelangweilt zu. Er kannte sie schon auswendig und sagte sich innerlich viel lieber den Text von 'Much ado about nothing' vor, den er über die vergangene Woche hinweg angefangen hatte, zu lernen. Ausgelesen hatte er es, jetzt ging es schließlich um das Auswendiglernen.

Die Guten Geister gefielen ihm schon eher, und er nahm seine Lesebrille ab um sie besser sehen zu können. Ein ungeübtes, etwas steif wirkendes aber trotzdem ehrliches Lächeln umspielte seine Lippen, als die Geister seines Hauses auftraten. Er mochte sie.

Als die zweite Rede des Direktors begann setzte er seine Brille wieder auf und widerstand dem Drang, sein Shakespeare-Werk aus der einen Tasche seiner Schuluniform zu holen und weiter zu lernen. Er verlagerte seinen Blick und starrte eine Weile auf einen Fleck am Boden der Bühne, bis schließlich Ismael, der Squib, auf die Bühne trat und ebenfalls eine Rede hielt.
Silas Gedanken schweiften sofort zu Braydon, und er fühlte einen leichten Stich in seiner Brust, der ihn verwirrt zusammenzucken ließ. Er war weg, na und?

Er setzte sich aufrechter hin und versuchte, Ismael aufmerksam zuzuhören, krampfhaft jeden Gedanken an Braydon von sich wegschiebend. Er schürzte die Lippen und konzentrierte sich auf die jetztige Situation, das Mädchen das nun auf die Bühne kam. Denn das Hier und Jetzt war wichtig, nicht das Vorhin und Später irgendwo dahe-...im Canada.

[NSC Schüler]

Michael Pfauenherz

Michael hatte der Rede aufmerksam gelauscht und als der ältere Schüler auf die Bühne kam, setzte er sich aufrecht hin. Er reckte das Kinn und trat mit einem selbstsicheren Lächeln hinter Larissa auf die Bühne und stellte sich neben sie.

„Ich möchte auch Klassensprecher werden“, verkündete er erhaben. „Ich bin überzeugt, dass ich diesem Amt gewachsen bin!“


Rachel Schöni

Rachel hatte bisher eher gelangweilt da gesessen. Bisher hatte sie keinen Gedanken daran verschwendet, ob sie Klassensprecherin werden wollte. Eigentlich hatte sie keine Lust auf zusätzliche Arbeit. Doch dieser ältere Junge da sah unglaublich gut aus! Wenn sie Klassensprecherin wäre, hätte sie sicher mit ihm zu tun! Und so entschloss sie sich binnen weniger Sekunden, dass auch sie sich bewerben würde. Also trat sie ebenfalls neben die beiden anderen Bewerber.

„Ähm ... ja, ich will mich auch für den Posten bewerben!“, verkündete sie und strahlte zu Ismael hoch.

[Ismael Scalära]

Ismael wartete, bis sich die drei Bewerber vorgestellt hatten.

„Sonst noch jemand?“, fragte er. Als sich keiner meldete, wandte er sich an Michael. „Da es keine anderen männlichen Bewerber gibt, bist du automatisch Klassensprecher.“ Michael strahlte über das ganze Gesicht. Ismael kramte ein Stück Pergament hervor und zeichnete eine ordentliche Tabelle darauf. „Wie ist dein Name?“, fragte er den Klassensprecher.

„Michael, Michael Pfauenherz!“, verkündete Michael stolz. Ismael trug den Namen in die Liste ein.

„Gut, danke für deine Beteiligung, Michael. Du kannst dich wieder setzen.“

Als sich Michael gesetzt hatte, blickte Ismael zu den beiden Mädchen. Wieder kam leichtes Unwohlsein in ihm auf: Was nun? Er lächelte die beiden freundlich an, ohne sich seine Unsicherheit anzumerken. „Nun, ihr beiden. Bitte seid doch so lieb und stellt euch kurz vor. Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch begründen, warum ihr euch für eine gute Klassensprecherin haltet.“

[Larissa Meinholdt]

Larissa nickte Michael und dem Rachel zu und versuchte sich an einem selbstsicheren Lächeln.
Auch dem älteren Schüler warf sie ein Lächeln zu, und nickte bei seiner Aufforderung.

Sie trat etwas vor, zwang sich, ihre aufkommende Schüchternheit abzulegen und sah in die Menge von Schülerinnen und Schülern vor ihnen.

"Okay....also...Mein Name ist Larissa Meinholdt und ich bin eine der Feuerherzen. Mein Bruder Gabriel sitzt da-", sie zeigte mit einem stolzen Grinsen auf Gabriel, der bei anderen Viertklässlern saß "- deswegen kenne ich mich schon ein wenig auf Marschlins aus. Verlaufen habe ich mich trotzdem einmal, letzte Woche."
Sie gab ein etwas nervöses aber ehrlich amüsiertes Lachen von sich und grinste Violette entgegen, bevor sie wieder ihren Bilck über die Masse schweifen ließ.
"In meiner Freizeit lese ich gerne, und ich interessiere mich für Länderkunde sowie Fremdsprachen. Oh, und ich bin Vegetarierin seit meinem 9. Geburtstag. Mir ist ein funktionierendes und harmonisches Miteinander sehr wichtig, deswegen möchte ich mich dafür auch einsetzen."
Sie räusperte sich einmal und lächelte dann etwas breiter.
"Uhm..das Amt der Klassensprecherin erscheint mir als eine gute Möglichkeit dafür. Ich denke, dass ich das gut hinbekommen werde, weil mir so etwas Spaß macht. Dinge, die einem Spaß machen, erledigt man meist effizienter. Ich kann auch gut zuhören und Organisation liegt mir. Deswegen fände ich es echt toll, diese Position übernehmen zu dürfen."

Sie schenkte den Zuhörern noch ein weiteres Grinsen und blickte dann erst den älteren Jungen und dann Rachel an, dieser zunickend. Dann trat sie einen Schritt zurück und atmete ruhig aus, damit sich ihr wild klopfendes Herz beruhigte.

[Milena Cabialavetta]

Während Ismael schon fleißig dabei war herauszufinden wer die neuen Klassensprecher im Institut wurden saß sie noch etwas unbeteiligt auf ihrem Sitzplatz, bis sie sich ein Herz fasste und sich zu ihm nach vorne begab. Man konnte ihn ja nicht alleine die ganze Arbeit machen lassen! Lächelnd hob sie die Hand zum stillen Gruße und strich sich ein paar Haarsträhnen hinter das Ohr, sobald die Klassensprecher der 1. Klasse gewählt wurden, würde sie ihm unter die Arme greifen.

[NSC Schüler]

Rachel Schöni

Rachel wirkte ziemlich nervös, nachdem Larissa gesprochen hatte. Aber der ältere Schüler hatte ihr zugelächelt! Mit hochrotem Kopf trat sie etwas nach vorne.

„Ähm ... ja, ich bin, ähm, Rachel Schöni“, nervös lachte sie auf und strich ihr langes Haar über ihre Schulter. „Ich bin auch bei den Feuerherzen und ähm, ja. Ich würde einfach gerne Klassensprecherin werden, weil“, ihre Augen huschten kurz zu dem älteren Schüler, dann wieder nach vorne zu der Schülerschar, „ähm, weil ich glaube, dass ich das gut tun kann. Für die Klasse sprechen und ... so.“

Sie lächelte ihr hübsches Lächeln, mit dem sie bisher immerhin recht gut bekommen hatte, was sie wollte, und trat wieder einen Schritt zurück und blickte zu dem älteren Schüler auf.

[Ismael Scalära]

„Vielen Dank, Larissa und Rachel“, sagte Ismael freundlich und sah dann zu der Gruppe der Erstklässler. „Nun zur Abstimmung – bitte nur die Erstklässler. Wer für Larissa Meinholdt stimmt hebe bitte die Hand.“

[Ethan O'Neill]

Ethan verzog das Gesicht, als er Michael da oben stehen sah. Einen Moment war er sogar versucht, selber zu kandidieren, nur damit dieser arrogante Schnösel nicht Klassensprecher werden konnte. Doch dann befand er, dass das doch zu anstrengend und langweilig werden würde. Den beiden Mädchen hörte er recht aufmerksam zu, auch wenn es nicht den Anschein machte, so wie er halb in seinem Stuhl lag. Doch als Ismael zur Abstimmung überging, war er überraschenderweise der erste, der die Hand hob, um für Larissa zu stimmen. Dieses Schönheitspüppchen Rachel wäre nun wirklich eine absolute Fehlbesetzung!


(Larissa: 1)

[Cara Augustburger]

Cara die neben Ethan auf einem Stuhl saß öffnete verschlafen die Augen, sie hatte es tatsächlich fertig gebracht während der Ansprache einzuschlafen! Verwirrt rieb sie sich den Schlaf aus den Augen und blinzelte. Was passierte denn da vorne? Und warum hob Ethan die Hand? "Eh, was ist los?", nuschelte sie ihn an und streckte sich leicht. Da fiel ihr ein, das die Klassensprecher gewählt werden sollten. Gut das sie sich dafür nicht freiwillig gemeldet hatte! Das würde schließlich Arbeit und viel Verantwortung bedeuten, nichts für Cara.

[Gabriel Meinholdt]

Ein wenig nervös war Gabriel schon, als Larissa endlich aufstand und auf die Bühne ging. Wie mutig sie war, schoss ihm durch den Kopf und er grinste stolz. Wow, wie schnell sie groß geworden war….

Dann musste sie sich vorstellen und er schenkte ihr einen aufmunternden Blick du schaffst das, Kleine. Gern hätte er sie noch einmal gedrückt, aber dafür gab es nun keine Gelegenheit mehr. Doch ihre Vorstellung bekam sie richtig gut hin und sie ließ sich auch nicht von ihrer Konkurrenz aus dem Konzept bringen. Die Abstimmung begann und Gabriel hielt gespannt den Atem an.

Am liebsten hätte er alle in seiner unmittelbaren Umgebung auf Larissa aufmerksam gemacht. Seht, das ist meine Schwester! Stolz grinste er.

[Violette Vandinger]

Die Abstimmung begann und sofort hob Violette ihre Hand. Sie strahlte Larissa entgegen.
Sie würde bestimmt die beste Klassensprecherin der Welt werden!
(Larissa: 2)

[OOC: Cara hat nicht abgestimmt?]

[NSC Schüler]

Timo Beck

Timo fand, dass Larissa einen ziemlich souveränen Auftritt hingelegt hatte. Ihre Selbstsicherheit beeindruckte ihn sehr. Als die Abstimmung begann sah er sich recht unsicher um, doch als sich die ersten Hände hoben, tat er es ihnen gleich.


Michael Pfauenherz

Michael verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust, als es um Larissas Abstimmung ging. Er fand Rachel ja unheimlich hübsch und überhaupt schien sie leichter zu beeinflussen zu sein. Damit wäre er dann der einzige Klassenchef. Er starrte sogar in die Runde, so als wolle er die anderen Erstklässler stumm dazu ermutigen, es ihm gleich zu tun.


Martin von Ehrenfels

Eigentlich fand Martin, dass Larissa besser abgeschnitten hatte als Rachel, doch als er dem Blick seines Freundes begegnete, hob auch er nicht die Hand. Eigentlich konnte es ihm ja egal sein und dann war es besser, Michael nicht zu verärgern.


Soeren Finkfuß

Soeren brauchte eigentlich nicht lange zu überlegen. Larissa schien besser geeignet zu sein für den Posten und so hob sie die Hand.


Abetorius Tremeris

Das Ganze war ihm vollkommen egal, er würde sowieso nie die Hilfe eines Klassensprechers gebrauchen. Vollkommen unbeeindruckt sah er aus dem Fenster.


(Larissa: 4)

[Ismael Scalära]

Ismael zählte die Stimmen.

„Vier Stimmen für Larissa“, verkündete er. „Und wer ist für Rachel?“

Michael hob sofort die Hand und sah die Erstklässler auffordernd an. Sein Freund Martin hob ebenfalls die Hand – sonst niemand.

„Zwei Stimmen für Rachel“, zählte Ismael. „Damit ist der Fall klar: Larissa ist die Klassensprecherin für die Erstklässler. Aber danke auch dir Rachel, für deine Kandidatur. Du kannst es nächstes Jahr gerne wieder versuchen.“ Er schenkte ihr ein Lächeln und nickte Larissa zu, ehe er ihren Namen in die Liste eintrug. Etwas enttäuscht setzte sich Rachel wieder auf ihren Platz. Aber immerhin hatte der Junge ihr zugelächelt!

„Gut, nun zu den Zweitklässlern“, sagte Ismael und schaute zu Milena – vielleicht wollte sie diese Runde ja übernehmen? Es traten allerdings nur zwei Zweitklässler nach vorne: Peter Sonnegg und Petra Vogt, weshalb es keine Abstimmung geben musste und die Sache schnell geklärt war. Ismael musste etwas schmunzeln, als er die beiden fast identischen Namen in die Liste eintrug. Dann blickte er zu Milena.

[Milena Cabialavetta]

Milena fing den Blick von Ismael auf und blickte lächelnd in die Schülerschar. "Hallo ihr Lieben. Kommen wir nun zu den Drittklässlern, wer von euch fühlt sich in der Lage die Wünsche und Anregungen seiner Klasse zu vertreten? Traut euch, das ist ein schöner Posten mit dem man viel Gutes bewegen kann!" Während Milena sprach gestikulierte sie ein wenig mit den Händen und ihre Wangen nahmen eine leichte Röte an. Wie aufgeregt sie jedes mal war vor so vielen Leuten zu sprechen, sie würde sich nie daran gewöhnen! "Wer sich aufstellen lassen möchte, nur zu, kommt zu uns nach vorne!"

[Samuel Sämi Cabialavetta]

Sämi kniff leicht die Augen zusammen, als er seine Schwester nach vorne gehen sah. Die Wahl der Klassensprecher seiner Stufe ging schnell. Eigentlich interessierte ihn das auch nicht. Selbst wenn er einmal gerne Klassensprecher geworden wäre, hätte man ihn sowieso nur ausgelacht. Ganz anders als Milena, die alle bewunderten. Grimmig starrte er zu ihr hoch, als sie das Wort ergriff. Sie würde bestimmt für das Amt als Schulsprecherin kandidieren und man würde sie ganz gewiss wählen. Sie war hübsch und erfolgreich und beliebt. Alle liebten sie. Verärgert schnalzte er mit der Zunge.

[Alexandra "Alex" Zaryuk]

Alex erhob sich würdevoll, als es um ihre Klassenstufe ging. Souverän und selbstbewusst schritt sie nach vorne und stellte sich auf die Bühne.

„Mein Name ist Alexandra Zaryuk“, erklärte sie, obwohl vermutlich die meisten ihren Namen schon kannten. Aber den Erstklässlern zuliebe wollte sie sich lieber einmal zu viel als einmal zu wenig vorstellen. „Ich war die letzten beiden Jahre bereits Klassensprecherin und glaube, meine Aufgaben zu der Zufriedenheit meiner Klassenkameraden ausgeführt zu haben. Ich möchte aber auch niemandem im Weg stehen, der diesen Posten selber gerne einmal innehaben würde. Gerne trete ich freiwillig zur Seite, um jemand anderem aus meiner Stufe die Chance zu geben.“

Sie lächelte auf ihre typisch diplomatische Art zu ihren weiblichen Klassenkameradinnen hinüber. Sie wusste allerdings ziemlich genau, dass sich keiner von ihnen bewerben würde. Dima war zu schüchtern, Marie lebte für die Kunst und Sonja ... ja, Sonja sah zu ihrem Schrecken einen Moment so aus, als wolle sie tatsächlich die Gelegenheit ergreifen. Innerlich atmete Alex auf, als sie dann doch nicht den Mut fand, um aufzustehen und zuckte dann die Schultern, ehe sie Milena und Ismael ein kurzes Lächeln schenkte.

„Da ist wohl nichts zu machen“, sagte sie leise zu den beiden.

[Ismael Scalära]

Ismael fand es etwas schade, dass sich offenbar nicht mehr Schüler für den Posten als Klassensprecher verantworten wollten. Doch Alex hatte ihre Sache bisher wirklich gut gemacht und er konnte es gut verstehen, dass ihr niemand den Posten streitig machen wollte.

Auch Jurgen von Tatzel hatte keine weiteren Konkurrenten und so ging es reibungslos über ...

„Zur vierten Klasse.“

[Milena Cabialavetta]

Kurz nach der Klassensprecherwahl für die 3. Klasse war auch schon die 4. an der Reihe. Eigentlich dachte Milena es würden sich wie in den vergangenen Runden nur wenige bewerben, doch zu ihrer Überraschung hoben sich nach ihrer Aufforderung gleich mehrere Hände.

Für die Jungen traten Pascal Krättli und Norbert Lindenthal hervor, für die Mädchen stellte sich Tatjana Voser zu ihrem Freund und Zara Arassian nach vorne zu Norbert. Sie versuchten alle vier mit einer kleinen Ansprache zu vermitteln, wer denn die Beste Wahl für die 4. Klasse wäre. Dabei stachen Pascal und Zara jedoch deutlich hervor.

Pascal der für eine grünere Welt und mehr Unterricht im Freien war und Zara die mit ihrer kühlen Art knallhart die Fakten auf den Tisch packte.

„Nun“, hob Milena die Stimme und blickte wieder zu den Schülern, „ich bitte euch eure Stimmen jetzt abzugeben, erst für Pascal, dann für Norbert, anschließend für Tatjana und guter Letzt Zara.“

Nach der Abstimmung gratulierte Milena Pascal Krättli und Zara Arassian zur ihrem neuen Amt als Klassensprecher. Es war fast geschafft, nun kamen die 5. Klässler an die Reihe!

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