Marschlins-Institut
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Die verfluchten Geister

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Beitrag  Rhabandi Sa Mai 10, 2014 10:34 pm

Alle Arbeiten auf Marschlins werden von verfluchten Geistern erledigt. Niemand weiß so genau, warum sie es tun oder wer den Zauber sprach, der es ihnen erlaubt, materielle Dinge berühren, bewegen und tragen zu können. Alle Geister scheinen auf sehr skurrile Art und Weise verstorben zu sein; aus Unachtsamkeit oder versehentlichen Suizid, aber eine wirkliche Gemeinsamkeit ist nicht zu erkennen. Alle Geister sind freundlich und mischen sich kaum in die Belange der Schüler, denn sie werden gewissenhaft kontrolliert.

Auf den Ländereien existiert der Geist einer weißen Wölfin, die kommt und geht, wie es ihr beliebt. Sie ist autark, klug und weise. Aus einem unbekannten Grund, kontrolliert und leitet sie die Geister auf Marschlins, ohne jedoch ausfallend, laut oder sonst bestimmend aufzutreten. Allein ihre wunderbare Präsenz bringt die Geister dazu, ihre Tätigkeiten gewissenhaft zu erledigen.

Sie ist sehr schön und anmutig und die wenigen Schüler, die das Privileg genießen durften, sie zu sehen, fühlten eine Innere Ruhe und Gelassenheit in sich, die von ihrer Souveränität und Autorität herrührten. Sie spricht nie und doch haben Menschen stets das Gefühl, ihren Willen zu kennen. Niemand weiß, wie sie heißt; man spricht aber oft von der "Winterwölfin", wenn man über sie redet.


Zuletzt von Rhabandi am Sa Mai 10, 2014 10:46 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Rhabandi Sa Mai 10, 2014 10:45 pm

Emina-Pauline


Emina-Pauline, eine der ersten Mädchen - die auf Marschlins studieren durften – besaß nicht nur einen Hang zur Dramatik, sie war durch ihr Elternhaus auch den Dunklen Künsten zugewandt. Als sie einst in der Gestalt eines schwarzen Schwans über die Ländereien watschelte, fiel sie aus Unachtsamkeit einem ausgehungerten Wolf zum Opfer. Weil es ihre eigene Schuld war, muss sie auf Marschlins dienen, bis der Geist des Wolfes ihr verzeiht.

Emina-Pauline war in der 4. Klasse, also 14 Jahre alt, als sie starb. Ihre hellblonden Haare werden durch zwei schwarze Schleifen in zwei seitliche Zöpfen gehalten. Sie trägt ein schwarzes Kleid, das an Schwanengefieder erinnert. Ihre Gesichtszüge sind eher fein, doch sie lächelte fast nie. Durch ihren Hang zur Dramatik und ihrer Jugend, ist sie schnell dabei, wenn es darum geht, sich in Schülergespräche zu mischen oder Ratschläge zu erteilen. Ihre Ratschläge drehen sich fast immer um die Nutzung Dunkler Künste. Emina-Pauline tischt grundsätzlich nur grünen und roten Wackelpudding auf und erledigt sonst keinerlei Tätigkeiten.
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Beitrag  Rhabandi Fr Mai 16, 2014 8:16 pm

Die Guten Geister


Jedes Haus hat zwei Gute Geister, die für Ordnung sorgen. Sie räumen auf, machen die Betten, säubern die Bäder und sorgen für genug Getränke, saubere Gläser usw. Es sind nicht immer ehemalige Schüler des Hauses und sie sind sich auch nicht immer einig über Sauberkeit oder Ordentlichkeit. Sie sind Ansprechpartner für verschwundene Socken, bereitgestellte Getränke, Nachtruhe (kaum einer traut sich, die Nachtruhe innerhalb der Hauswände zu brechen), gemachte Betten, ordentliche Gemeinschaftsräume oder saubere Badezimmer. Es liegt ein besonderer Zauber auf den Guten Geistern, damit die Haustiere der Schüler sich von ihnen nicht fürchten (Tiere meiden Geister für gewöhnlich; beachte: jeder Schüler ist für die Versorgung seines Haustieres selbst verantwortlich!). Je ein Guter Geist ist für die Mädchen- und Jungen-Schlafräume verantwortlich. Gemeinsam obliegen ihnen die Aufgaben der gemeinsamen Räume.




Cœur du Feu

Madame Manon Nemours, ehemalige Schülerin auf Rungholt. Ihre blonden Haare sind bei ihr in einem extravaganten französischen Zopf gehalten, ihre weiße Robe mit den leicht vergilbten Rüschen ist bodenlang. Sie trägt stets einen offenen, zartfliederfarbenen Umhang, der vorn mit einer weißen Margeriten-Brosche verschlossen ist. Madame Manon Nemours ist bekannt dafür, kaum etwas zu berühren oder sonst etwas direkt zu tun; sie hat ihre magischen Kräfte über den Tod hinaus bewahrt und erledigt die Arbeiten magisch (ohne Zauberstab), was ihr eine seltene Anmut verleiht, aber auch ziemlich gruselig sein kann. Sie starb an einem selbsterfundenen Reinigungszauber für ihre vergilbten Rüschen, den sie an anwandte, während sie die Robe noch trug. Sie war etwa 50 Jahre alt.

Monsieur Louis Lamour, wollte einmal in die Familie Lilas einheiraten, duellierte sich jedoch mit seinem Spiegelbild, um seiner Angebeteten mit seinen Künsten zu imponieren. Er verstarb recht jung, Anfang 20. Seine braunen Haare reichen ihm bis zu den Ohren und liegen meist wirr um seinen Kopf, sein altmodischer Frack mit den purpurfarbenen Applikationen glänzt wie neu (es ist nicht ersichtlich, an welchem tödlichen Fluch er verstarb), doch sein Zylinder ist abhanden gekommen (das lamentiert er manchmal lautstark). Monsieur Louis Lamour ist ein leidenschaftlicher Guter Geist, der seine Aufgaben nur gewissenhaft erledigt, wenn Madame Manon Nemours ihn dazu auffordert. Er ist romantisch veranlagt, gibt Jungen seines Hauses gern Tipps in der Richtung (die allesamt viel zu veraltet, übertrieben oder schlichtweg zu albern sind) und verteilt gern Komplimente an die Mädchen. Er sitzt gern am Fenster des Gemeinschaftsraumes und starrt hinaus, ohne seine Arbeiten zu erledigen. Von Zeit zu Zeit hat er deshalb auch Unterredungen mit der Winterwölfin.




Ombraluna

„S.“ ist ein durchscheinender Guter Geist und wirkt blass, ausgezehrt und kränklich. Es ist nicht viel über seine Vergangenheit bekannt, weder sein Alter noch seine Todesursache ist bekannt. Doch mit seiner weiten, silbernen Robe, den hellen Haaren und dem meist abwesenden Blick, scheint er alle Klischees eines Geists zu erfüllen. Er ist still und erledigt seine Arbeiten, wenn niemand hinsieht. Er hat eine tief verwurzelte Leidenschaft zu Rätseln und jeglicher Form der Arithmetik. Er ist für die Mädchenräume verantwortlich.

„P.“ ist ein dunkelhäutiger, dunkelhaariger Geist, der in seiner Jugend wohl sportlich war. Er trägt einen ehemalige mondblaue Robe, die ihm Würde und einen Hauch Aristokratie verleiht. P. gibt gern Tipps in allen Lebenslagen, denn er glaubt, das Dritte Auge besessen zu haben (und es noch als Geist besitzt). Es ist nicht viel über seine Vergangenheit bekannt, weder sein Alter noch seine Todesursache ist bekannt. Er ist für die Jungenräume zuständig.




Sturmchiniga

Elena von Loretz ist eine hellhäutige, schwarzhaarige, eher fragil wirkende Hexe, die sich sehr aufopferungsvoll ihrem Haus widmet. Sie trägt für Mädchen in ihrer Zeit ungewöhnlich, schwarze Hosen und einen bordeauxfarbenen Umhang. Sie selbst war Schülerin in diesem Haus, litt jedoch unter dem Zwang der Reinblüter. Als sie selbst einen jungen Reinblüter heiraten sollte, floh sie vor ihm und der ihr unerträglich wirkenden Gesellschaft. Die Flucht währte nicht lange, denn Elena war keine besonders gute Schülerin, hatte nie richtig aufgepasst und lief so versehentlich einem Gletscherdrachen direkt in den Rachen. Da war sie 19 Jahre alt. Elena fand allein schon den Gründungsgrund des Hauses – die Eskapaden von Heribert II von Savoyen – unmöglich und ermuntert „ihre“ Mädchen oft, stark und selbstbewusst zu agieren. Ihrer Meinung nach sollten sich Hexen emanzipieren – vor allem wenn sie reinblüter Herkunft seien. Sie findet, alle Zauberer sollten sich mehr mit der Muggelwelt beschäftigen und ist für Veränderungen in der Reinblütergesellschaft. Sie erledigt alle Arbeiten gewissenhaft, Unordnung oder Unsauberkeit wird bei ihr nicht geduldet. Sie streitet sich oft mit dem zweiten Guten Geist des Hauses.

Lionel Tscharner ist ein großer, stattlicher Guter Geist, der zu seinen Lebzeiten eine imposante Erscheinung war. Sein blondes, kurzgeschorenes Haar schimmert fast golden, oder es ist nur die Reflexion seines goldenen Umhanges. Er selbst ist sehr stolz darauf, ein Nachkomme des „großen“ Heribert II von Savoyen zu sein (auch wenn dies wohl auf die Hälfte aller in der Deutschen Schweiz lebenden Zauberer zutrifft) und steht für dessen Ideale ein. Für ihn sind reinblütige Zauberer mehr wert als Muggel (sogar bei Mädchen ist er sich nicht ganz so sicher, was die Gleichstellung anbelangt) und trägt dies auch gern nach außen. Seine Aufgaben erledigt er nur unter Zwang; für ihn ist Aufräumen und Saubermachen unter seine Würde (deshalb sind die Jungenschlafsäle und Jungenbadezimmer dieses Hauses nicht so sauber und ordentlich wie sie sollten). Er streitet sich oft mit dem zweiten Guten Geist des Haues, fliegt ihr hinterher und lamentiert, während sie die Arbeiten erledigt. Es hat manchmal den Anschein, als würde er sie sehr gern mögen, was er aber niemals zugeben würde. Lionel starb an einem Gift, das er ursprünglich einem seiner zahlreichen Feinde verabreichen wollte. Er verwechselte die Getränke und verstarb in seinem besten Alter, Mitte 40.




Notg Chatschaur

Reto Arpagaus spricht grundsätzlich nur rätoromanisch und weil er als 112 Jähriger verstarb und deshalb keine eigenen Zähne mehr hat, ist es fast unmöglich, zu verstehen, was er sagt. Er ist traditionell in rätoromanische Kleidung gehüllt, die in Olivgrün gehalten ist. Er schlurft mehr durch das Haus, als das er schwebt, meckert ständig über alles Mögliche (auch, dass ihn niemand versteht), sodass die meisten Schüler ihn ignorieren. Der zweite Gute Geist des Hauses muss ihn von Zeit zu Zeit beruhigen, damit die Schüler Hausaufgaben machen oder Schlaf bekommen können. Er erledigt zwar seine Arbeiten, aber weil er als Lebender an Grauem Star erkrankte, sieht er nicht mehr so gut. Unordnung und Unsauberkeit sind also nicht beabsichtigt. Der zweite Gute Geist kontrolliert seine Arbeiten ständig, ohne dass er es mitbekommt oder weiß. Reto Arpagaus verstarb, weil er unachtsam über eine Muggelstraße gelaufen war, von einem Bus erfasst und dabei getötet wurde. Sein Geist zeterte noch eine ganze Weile nach seinem Tod den Busfahrer an, der kaum ein Wort verstand und ziemlich schockiert darüber war, dass der Geist des eben überfahrenen alten Mannes noch so voller Wut steckte.

Olefine Serafin ist eine Frau, die vom Äußeren einem Drachen gleicht; anmutig, schön, unnahbar. Ihre anthrazitfarbene, enganliegende Robe zeigt deutlich ihre schöne Gestalt, ihre schwarzen Haare fallen ihr um die Schultern und ihre Bewegungen lassen sogar Stein schmelzen. Einst musste sie eine sehr schöne, aber auch sehr starke Frau gewesen sein. Ihre Todesursache ist nicht bekannt, aber sie war etwa Anfang 30. Haustiere umgarnen sie; Katzen scheinen sie zu lieben; es ist nicht bekannt, ob auf ihr ein anderer Zauber liegt, wie auf den anderen Guten Geistern – oder gar keiner. Sie mischt sich kaum in die Belange der Schüler ein, antwortet aber auf direkte Fragen. Sie ist leidenschaftlich und hat ein gutes Verhältnis zur Winterwölfin. Sie umsorgt und unterstützt den zweiten Guten Geist des Hauses, ohne dass er es groß mitzubekommen scheint (weil sie sein Kauderwelsch versteht, weiß sie auch, was er möchte). Von Zeit zu Zeit kontrolliert sie die Träume der Jungen in ihrem Haus und wenn sie „unangebrachte“ Träume entdeckt, werden diese Jungen von ihr zur Raison gebracht (dabei ist sie stets diskret, aber einschüchternd). Sie ist das heimliche Oberhaupt des Hauses; sie duldet keinen eskalierenden Streit und keine Duelle; sie schreitet dann bestimmend und resolut ein. Was die Schüler allerdings außerhalb der Hauswände machen, darin mischt sie sich nicht ein.
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Die verfluchten Geister Empty Gunhilde Grünklotz

Beitrag  Big-Bonsai Sa Jul 19, 2014 3:35 pm

Gunhilde war einst Chefköchin in einer großen magischen Kantine der Schweiz; zu welcher Institution diese Kantine gehörte, verschweigt sie jedoch. Sie prahlt oft damit, über 50 Fängmannlis und 20 Küchenhexen unter sich gehabt zu haben, sowie die Logistik für 2500 Mahlzeiten gleichzeitig gemeistert zu haben.

Gunhilde hat die Oberaufsicht in der Marschlins-Küche, leitet Schüler an, entscheidet über Gerichte und wann wer was in welchen Topf wirft. Sie ist allerdings auch offen, wenn ein/e Schüler/in etwas eigenständig ausprobieren möchte, sich mit Ideen einbringt und seine kulinarische Kreativität ausleben möchte. Noch nie hat ein Gericht nicht wunderbar geschmeckt, sobald Gunhilde noch einmal drüber gesehen hat. Manche munkeln, sie könne einen speziellen Kantinen-Zauber wirken, der die Geschmacksnerven des Essers beeinflusst, aber nachgewiesen ist das bisher noch nicht.

Meist stellt sie einen weniger-begabten Schüler ab, der sich um die Getränke kümmert. Jemand muss ja die Fässer der Immer-Voll-Krüge befüllen, die auf jedem Tisch im Speisesaal stehen.

Gunhilde verstarb, als gleich mehrere Öfen durch unsachgemäßes Backen von Knallgebäck in die Luft flogen, sie aber noch ganz dringend das Dessert – Minzpudding mit Erdbeeren – retten wollte. Ihre Haare sind deshalb leicht angesengt und es umgibt sie einen leichten Geruch von Asche. Sie war etwa 65 Jahre alt. Gunhilde trägt eine dunkle Arbeitsrobe, die immer makellos erscheint. Sie hat einen resoluten Ton am Leib und jede/ Schüler/in muss sich obligatorisch erst einmal die Hände waschen, bevor er/sie die Küche betritt.
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