1.5 Tintenkleks (Schreibwaren)

[Rhabandi]

Tintenkleks
Regina Trotwart-Blum ist eine feingliedrige, hellhäutige Hexe, die selbst wie ein Kolibri wirkt. Sie schwebt durch den Laden, gibt Tipps und hilft, wo sie auch nur fragende Gesichter erkennt. Sie führt eine große Auswahl an Pergamenten, Papyri und Papieren, Schreibfedern unterschiedlicher Arten (magisch oder nichtmagisch), Füllfederhalter oder auch Kugelschreiber. Eine große Auswahl an Tinte aller Art, eulenfreundliche Briefkuverts, Briefpapier, Geschenkverpackungen, Schleifen, Kladden und Vieles mehr, komplettieren das Sortiment. Alles, was das Schreibwarenherz begehrt, ist in diesem kleinen Laden zu finden. Regina sorgt für regen Nachschub und hat stets ein offenes Ohr für Sonderwünsche. Die Regale an den Wänden scheinen immer vollgestopft zu sein, doch ist alles ordentlich und systematisch sortiert. Auf den kleinen Präsentationsregalen, die in regelmäßigen Abständen im Raum verteilt sind, stehen immer andere Utensilien: mal eine Tintenausstellung, dann hüpfende Federn oder gar farbveränderndes Briefpapier. Dekorationstische sind auch stets mit kleinen Papiermäusen versehen, die sich bewegen, kleine Pieps-Geräusche von sich geben, wenn sie angefasst werden und mit grünen Bohnen spielen (sie beißen aber niemals).

[Tamara-Sophie Rademühl]

pp: Hauptallee (Westlich vom Schloss) / Anlegestelle (+Jurgen)

Sie schlängelten sich durch die Schülermengen und bald blickte Tamara ein wenig ängstlich in die Gegend. Das waren echt viele Leute und es war wirklich wenig Platz! Als sie endlich im Pergament-Laden waren, wollte sie schon erleichtert aufseufzen, doch es war nicht annähernd mehr Platz hier. Na, großartig. Der Einkaufsbummel würde wirklich unerträglich werden…

Tamara quetschte sich an ein Regal, um ein paar Schüler vorbeigehen zu lassen und ihr Blick glitt über einen der Dekorationstische, auf denen kleine piepsende Papiermäuse herumwuselten. Sie riss sich zusammen und suchte mit dem Blick nach praktischen Pergament-Schreibblöcken.

[Gast]

Als Tamara kurz ihren Blick abgewendet hatte, trat auch schon Jurgen mit grinsendem Gesicht neben sie und lenkte sie heiter von ihrer Suche nach Schreibblöcken ab. „Hey! Guck mal, was ich da drüben gefunden habe!“ meinte der junge Zauberer und sah zu ihr herunter, während er langsam eine geschlossene Faust zu ihr streckte. Kurz zwinkerte er, als wolle er den Moment spannender machen und öffnete seine Faust dann langsam...

In seiner flachen Hand war eine der kleinen Papiermäuse, die Tamara auf dem Tisch gesehen hatte. Sie gab hohe, piepsende Töne von sich und sauste zu seinem Daumen.

[Tamara-Sophie Rademühl]

Und plötzlich stand er neben ihr und Tamara musste an sich halten, keinen Schritt zur Seite zu machen. Das war zu nah. Das war eindeutig zu nahe! Jurgen blickte sie schon fast verschwörerisch an, grinste breit und irgendwie verwunderte sie sein Verhalten.

Theatralisch, schon fast inszeniert, zeigte er ihr eine der kleinen Papiermäuse, die auf den Dekorationstischen herumwuselten. Einen Moment blickte Tamara fragend, weil sie nicht wusste, worauf er hinaus wollte. Sie blinzelte und sah ihm fragend ins Gesicht. Beinahe hätte sie den Kopf geschüttelt. Was ging wohl in seinem Kopf vor? Wollte er sie damit erschrecken? Aber was kannte er denn sonst für Mädchen, wenn er glaubte, dass sowas klappen könnte?
Eine Welle von Mitgefühl überschwemmte sie und ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Was waren das nur für Flausen?

Lächelnd streckte sie eine Hand aus und piekte die Maus in die Seite. Sie piepte und Tamara lachte leise.
„So einen Zauber kenne ich gar nicht. Die sind schon ziemlich niedlich.“ Ihre Stimme klang amüsiert, wie sie zu Jurgens Hand sprach und weiterhin versuchte, die Maus in die Seite zu pieken.

[Achille G. Dumas]

pp: 2.4 Der Schnatzfänger (Quidditchladen)

Den Rucksack auf dem Rücken und eine blaue Bohne in der Hand, mit der er etwas gelangweilt rumspielte, betrat Achille den Schreibwarenladen.
Er brauchte Pergament, schönes Briefpapier und irgendeinen ausgefallenen Stift, den er seinem kleinen Bruder schenken konnte...

Er ging langsam durch den Laden und blickte sich um, bis er zu dem Regal mit den verschiedenen Pergamentsorten kam. Die herumhuschenden Papiermäuse ignorierend starrte er auf das Regal, in Gedanken noch bei seinem Zusammentreffen mit Erald und dem Pech was seine Kampfsportausrüstung anging.

[Gast]

Jurgen lächelte, als er sah, wie sie der Papiermaus in die Seite piekste. "Ich kenne so Zauber." antwortete der Reinblültler. "Meine Mutter hat oft solche Dekorationen gezaubert, wenn wir wichtige Gäste bekamen." begann der Junge. "Mein Bruder und Ich - Meistens aber Ich - haben die Papiervögel und -Mäuse oft von den Tischen stibitzt, und sie in unseren Zimmern freigelassen, wo sie alles verwüsteten!" Jurgen lachte leise auf und hob ihr die Maus etwas näher hin. "Hab mir schon gedacht, dass sie dir gefallen. Bei uns waren sie immer ein Hit."
Er zuckte lässig mit den Schultern. "Meine Mutter hats nie zugegeben, aber eigentlich fand sie es auch lustig. Sie hat unsere Gäste meistens eh gehasst."

[Tamara-Sophie Rademühl]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Fasziniert beobachtete Tamara die Mäuse auf Jurgens Hand und lauschte seinen Erzählungen. Plauderte er gerade aus dem Nähkästchen, wie es bei den von Tatzels Zuhause zuging? Sie kicherte leise und wunderte sich darüber, dass Jurgen und sein Bruder wohl solche Lausbuben waren. Absichtlich das Zimmer verwüstet einfach aus Spaß? Sie selbst würde sich das wohl nicht zutrauen. Vor allem, weil sie das Chaos dann eigenständig beseitigen musste…

Tamara zog die Stirn ein wenig kraus. „Warum lädt deine Mutter denn Leute ein, die sie nicht mag?“ fragte sie und blickte auf. Kurz erschrak sie und blickte Jurgen mit großen Augen an. So nahe war er ihr? Das hatte sie gar nicht gemerkt. Unbeholfen rückte sie ein Stück von ihm weg und landete mit dem Rücken am Regal.

Wie sie so zu ihm hochblickte, wirkte er ganz anders als in der vergangenen Wochen. Sogar anders als noch vor wenigen Minuten am Landungssteg. Aber woher dieser Wandel kam, war ihr nicht klar. Wenn er nicht versuchte, Mädchen anzubaggern war er ja richtig… nett.

Ein zartes, ehrliches Lächeln umspielte ihre Lippen. „Magische Dekoration. Das ist… toll.“

[Gast]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Die Wahrheit war... Jurgen hatte nicht die geringste Ahnung, warum er ihr das erzählte. Er blinzelte etwas verwirrt. War das so ein... schwacher Moment, von dem Alle sprachen? Vor Alexandra könnte er so etwas nicht erzählen...

„Diplomatie.“ antwortete Jurgen sorglos auf ihre Frage. „Darum geht’s immer. Gut zu wirken.“ Er zuckte mit den Schultern und sah sie mit gerunzelter Stirn an, als sie plötzlich von ihm weg rückte und beinahe das Regal hinter ihr umstieß.

Er grinste etwas schmerzlich und ging einen Schritt zurück. „Schon gut...“ Er wurde ein wenig blass um die Nase. Mist. Feuerkrabben-Mist. Sie wollte ihn nicht mal in seiner Nähe stehen lassen. Na ja, wenigstens war sie damit irgendwie ehrlich...

[Achille G. Dumas]

Alle paar Minuten seufzend betrachtete Achille noch immer das Regal vor sich, ohne wirklich wahrzunehmen was er sah.
Eine der Papiermäuse rannte bsonders schnell hin und her, und er blickte zu der magischen...Deko.
War es ein Lebewesen oder Dekoration?!

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er sah dass die rasende Papiermaus etwas im kleinen, papiernen Mäulchen hatte. Automatisch hob er die Hand, ließ sie vorschnellen und bekam die Maus zu fassen - das jahrelange Taekwondotraining hatte schließlich seine Reaktionszeit mehr als ausreichend geschult. Er hob die Maus vor sein Gesicht, während das kleine Papiertier fiebsige Geräusche von sich gab.
Mit der anderen Hand entnahm er dem kleinen Maul eine kleine, grüne Bohne.

Dann ließ er die Maus vorsichtig wieder aufs Regal fallen, abermals seufzend. Er blickte auf die Bohne zwischen seinen Fingern und betrachtete sie, bevor er sie in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Doch dann legte er den Kopf schief, als ihm ein Gedanke kam - und er nahm die Bohne wieder in die Hand, sie anstarrend.

Ob man die Dinger essen konnte? Waren es Berti Botts Bohnen, oder Schokobohnen?
Sie sahen schließlich wie Süßigkeiten aus...

[Tamara-Sophie Rademühl]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

>>“Diplomatie. Darum geht’s immer. Gut zu wirken.“<<

Gut zu wirken… Tamara blickte Jurgen an; gut zu wirken.
Und plötzlich wusste sie es! Erkennen stahl sich in ihre Augen und sie schienen zu leuchten, als Tamaras Mund ein klein wenig aufklappte. War das das Geheimnis? War das der Grund, warum Jurgen sich Mädchen gegenüber so verhielt? Sie betrachtete ihn mit großen Augen wie ein Gemälde, als könnte sie hinter seine Stirn blicken, wenn sie ihn nur lange genug anstarrte.

>>“Schon gut…“<<

Er ging einen Schritt zurück und der Moment war vorbei; verflüchtigte sich in tausend Flügelschläge der Kolibris auf dem Schiffsdeck. Tamara blinzelte und blickte zu Boden.

„Und…“ sie räusperte sich und blickte wieder zu ihm auf; ein wenig verschüchtert und vorsichtig. „Machst du das auch? Das mit der Diplomatie?“

[Gast]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]


//„Und… Machst du das auch? Das mit der Diplomatie?//

Jurgen sah sie ein wenig irritiert an. Das war... neu. Ihr Blick war... ehrlich. Und diese Frage auch. Aber der junge Zauberer schien damit nicht Viel anfangen zu können. Der Reinblütler sah verwirrt aus und schwieg für einen Moment, auch, wenn er sich Tamaras Worte nicht wirklich durch den Kopf gingen ließ. Zumindest sah sein hohler Blick nicht danach aus.

Doch dann fing er sich wieder und ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. "Wer weiß, süße Maus..." Er zwinkerte, während er sie anblickte. "Vielleicht zeig Ich dir mal, wie diplomatisch Ich sein kann..." Er lehnte sich ganz cool an das Regal hinter sich.

"Wolltest du hier außerdem nicht Schulkram kaufen oder so was?" Er wandte seinen Blick ab und runzelte die Stirn.

[Tamara-Sophie Rademühl]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Er sah sie irritiert an und kurz dachte Tamara, würde er tatsächlich antworten. Aber der Moment war seltsam und dauerte ungewöhnlich lange. Beinahe hätte sie sich geräuspert, um ihn zu einer Reaktion zu bringen, doch da fing er sich wieder und grinste sie an. Er nannte sie „Süße“ und war wieder der gleiche Schleimbolzen wie schon zuvor.

Tamara seufzte leise, als er ihr den Schulkram in Erinnerung rief. Für einen Moment blickte sie ihn an; betrachtete ihn wie einen seltenen Gold-Florin und fragte sich, was Jurgen für ein Mensch war. Das, was sie bisher von ihm gehört hatte, war so verwirrend. Der Lausbub, der der Mutter die verzauberte Deko klaute. Der hirnamputierte Idiot, der doch eigentlich nur gut wirken wollte. Der schüchterne Junge, der eine Peinlichkeit mittels großer Worte unter den Teppich kehren wollte.

Die junge Hexe lächelte; nein, das alles war Jurgen. Und ein wenig Neugier machte sich in ihr breit, noch mehr „Jurgen“ zu entdecken…

„Ich bin gleich fertig. Wollen wir…“ sie biss sich auf die Unterlippe und glaubte kaum, das wirklich zu sagen. „Wollen wir dann vielleicht etwas trinken gehen?“ Aufregung färbte ihre Wangen ein wenig rot. Wieviel „Jurgen“ würde sie heute wohl noch zu sehen bekommen?

[Gast]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Diese Tamara starrte ihn an. Sagte nichts, sondern ließ ihre dunklen, blauen Augen auf ihm liegen. Was...? Sie sah irgendwie neugierig aus. Es war merkwürdig... Jurgen wollte gerade wieder einen Spruch ablassen, da...

//Wollen wir dann vielleicht etwas trinken gehen?//

Der reinblütige Zauberer verschluckte sich beinahe an seinen Worten und sah die kleine Hexe mit großen Augen an. Ok, schnell was sagen. Schnell was sagen. Bevor du deine Coolness einbüßt! Doch es machte sich auch eine gewisse Argwohn in ihm breit. Sie sah nämlich nicht wirklich danach aus, als würde sie auf ihn abfahren oder so etwas... Alexandra war wenigstens eine gute Schauspielerin gewesen...

"Warum... willst du das?" Er linste ihr etwas misstrauisch zu.

[Tamara-Sophie Rademühl]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Er blickte sie misstrauisch an. Warum sie das wollte? Tamaras Wangen liefen rot an und sie blickte schnell zur Seite; er wollte es nicht! Hätte nur noch gefehlt, dass er sie ausgelacht hätte! Natürlich, was hatte sie sich nur dabei gedacht, ihn nach so etwas zu fragen! Wer war sie schon, von einem Jungen überhaupt zu verlangen, Zeit mit ihr zu verbringen! Sie war schließlich nicht so etwas wie Alexandra! So hübsch und beliebt und…

Tamara biss sich auf die Unterlippe und blinzelte verlegen. „Ja, schon gut. Du musst ja nicht. War nur so eine blöde Idee.“
Sie schluckte und wandte sich wieder zu dem Regal hinter sich, um nach neuen Blöcken zu suchen. Ihre Hand zitterte leicht. Was hatte sie sich nur gedacht? Jurgen war nur mitgekommen, um Astrid einen Gefallen zu tun. Das hatte überhaupt nichts mit ihr zu tun gehabt! Sie war so eine schäbige, kleine, unvollkommene Person! Wie hatte sie sich nur diese ganzen Gedanken erlauben können?

Ihr Atem ging stoßweise und am liebsten wäre sie von dem Schiff geflüchtet; und wäre Jurgen nie wieder unter die Augen getreten. Bestimmt würde er jeden Moment anfangen, sie auszulachen…

[Gast]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Sie drehte sich um! Wendete ihren zierlichen Körper von ihm ab. Mit scheuen Worten, die er wohl gar nicht erst gehört hätte, wenn er sie nicht aufmerksam auf sie geachtet hätte. Jurgen klappte der Mund auf, als er ihren Rücken anstarrte. Was hatte er denn jetzt wieder nur falsch gemacht? Sie war ernsthaft beleidigt. Oder eher... Sie... war resigniert? Hieß das, sie hatte die Frage ernst gemeint? Also so wirklich ernst? Irgendwie stach es in seiner Brust, sie so zu...

"Wow, wow, wow. Warte mal. So meinte Ich das nicht!" Er fuchtelte etwas unruhig mit den Armen, als ob sie ihm helfen würden, dass sie sich wieder umdrehte. "Trinken klingt gut! Ehrlich!" Nur sei bitte nicht vergrault! Doch diese Worte blieben in seinem Inneren.

[Tamara-Sophie Rademühl]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

>>"Wow, wow, wow. Warte mal. So meinte Ich das nicht! Trinken klingt gut! Ehrlich!"<<

Tamara wandte ein wenig scheu den Kopf und blickte Jurgen an. Was lag denn da in seinem Blick? Sie blinzelte und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Er wollte doch ein wenig Zeit mit ihr verbringen? Vielleicht sogar, weil er es wirklich wollte und nicht nur, weil Astrid ihn sonst vermöbeln würde?

Sie drehte sich ein klein wenig zu ihm und hielt einen der Blöcke fest umklammert, als könnte er sie vor dem Ertrinken in unbekannten Gewässern bewahren. Kurz musterte sie ihn und versuchte ihn einzuordnen. Und versagte kläglich. Er war ein Mysterium; sie wusste nicht, woran sie bei ihm war.

Wieder lächelte sie und nickte. „Gut. Lass mich noch schnell zahlen.“
Und ein wenig scheu, mit unsicher gesenktem Blick, schob sie sich an ihm vorbei zur Kasse.

Als sie an dem Ausstellungstisch vorbeikam, sah sie erneut zu den Papiermäusen und bemerkte grüne Bohnen. Ohne Eile nahm sie zwei davon in die Hand, zahlte ihre Waren und blickte sich dann zu Jurgen um. Ihr Herz klopfte ein wenig aufgeregt. Was Jurgen wohl wirklich im Schilde führte?

[Gast]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Jurgen ließ erleichtert seine Schultern sinken. Ok, er hatte die Situation scheinbar gerade noch gerettet... Als er sie jedoch dabei musterte, wie sie ihren Kram bezahlte... Wuchsen seine Pupillen ein wenig an. Moment. Hatte sie ihn gerade einfach so dazu gebracht, mit ihr auszugehen? Dabei war sie nicht mal sein Typ! Jurgen musterte sie für einen Moment, wie ihre freundlichen und klaren Züge...

...Oder?

Als sie sich nach ihm umdrehte und ihn etwas erwartungsvoll ansah, wurde er ein wenig rot im Gesicht und schluckte. Das war doch... zu einfach. Bei Alexandra war es auch zu einfach gewesen. Und bei Tamara hatte er nicht mal seinen Charme spielen lassen müssen...

Er ging zu ihr hinüber, blickte sie kurz an, ehe sein Blick schnell wieder zum Ausgang zuckte. Ohne sie anzusehen, meinte er: "Uuund.. Ist das jetzt eine Art... Date, oder...?"

[Tamara-Sophie Rademühl]

[Gespräch: Jurgen, Tamara]

Er kam zu ihr herüber und unwillkürlich klopfte ihr Herz schneller. Ihr war noch nie aufgefallen, wie groß er war und sie fühlte sich klein und verletzlich. Aber er blickte sie nicht lange an.

>> "Uuund.. Ist das jetzt eine Art... Date, oder...?"<<

„Nein!“ Das kam sogar für sie selbst zu schnell und sie lächelte entschuldigend. „Nein, sieh es doch einfach als ein…“ sie suchte nach Worten, die weder peinlich noch vollkommen absurd waren. „…Treffen von Leuten, die im gleichen Ort wohnen und…“ sie blickte ein wenig schüchtern zu ihm auf, weil sie sich ziemlich weit aus dem Fenster mit dieser Aussage lehnte. „…und sowas wie Freunde werden könnten?“

Sie sammelte allen Mut zusammen, nahm seine Hand sanft in die ihre und legte ihm eine einzelne grüne Bohne hinein. Lächelnd blinzelte sie ihn an und ihre Wangen wurden schon wieder rot. „Für die Tombola.“ sagte sie überflüssigerweise und wandte sich ab.

Tbc: Zum Goldenen Mondkalb (+Jurgen)

[NSC Sonstige]

Wie durch Geisterhand durchströmt eine piepsige Stimme das ganze Schiff. Sie scheint aus den Wänden zu kommen und hallt überall wieder. Es scheint als würde die Stimme sogar im stärksten Sturm und Tumult zu hören sein.


„Achtung, Achtung.
Liebe Besucher, fleißige Einkäufer und liebreizende Schüler. In wenigen Minuten beginnt auf dem >>Oberdeck<< die wunderbare Tombola, auf die ihr euch schon so lange gefreut habt! Doch nur wer alle fünf Bohnen in den Farben gefunden hat, kann teilnehmen.
Nur Mut! Es gibt tolle Preise!“

[Achille G. Dumas]

Achille stand eine ganze Weile da und starrte auf die Bohne in seiner Hand - doch dann entschied er sich dagegen, sie zu essen und steckte sie seufzend und schulterzuckend wieder in die Hosentasche.
Bedauernd blickte er auf das Regal vor ihm, schnappte wahllos ein paar Bogen Pergament und dann schließlich etwas Briefpapier und schlurfte an kleinen Regalinseln vorbei, hin und wieder eine Maus in die Hand nehmend und sie woanders wieder hinsetzend.

Kurz vor der Kasse zuckte er zusammen, als plötzlich eine Durchsage zu hören war.

//„Achtung, Achtung.
Liebe Besucher, fleißige Einkäufer und liebreizende Schüler. In wenigen Minuten beginnt auf dem >>Oberdeck<< die wunderbare Tombola, auf die ihr euch schon so lange gefreut habt! Doch nur wer alle fünf Bohnen in den Farben gefunden hat, kann teilnehmen.
Nur Mut! Es gibt tolle Preise!“//

Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer und seine Mine hellte sich auf. Das klang spannend!
Hastig ging er die letzten paar Schritte zur Kasse, bezahlte, verstaute seine Einkäufe und ging dann raschen Schrittes aus dem Laden, um schnellstmöglich zum Oberdeck zu gelangen.

tbc: Oberdeck

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