OGs Zum Goldenen Mondkalb (Taverne incl. Essen)

[Rhabandi]

Zum Goldenen Mondkalb
Niemand weiß so genau, warum die Taverne ihren Namen trägt – nicht einmal die Heinzel – aber sie wird von den gleichen Heinzeln betrieben, die sich auch um das Schiff kümmern. Die Getränkekarte lässt keine Wünsche offen; von Tee über Kakao, exotische Säfte, alkoholfreie Cocktails bis hin zu Butterbier ist hier alles vertreten. Es gibt eine geheime Seite in der Karte, auf der auch alkoholische Getränke stehen, jedoch muss der Zauberer, der die Karte in Händen hält, volljährig sein, um sie einsehen zu können.  Die Heinzel bringen keinen Minderjährigen Alkohol; ohne Ausnahme.

Im Sortiment sind auch Gebäck, Kuchen und kleine Snacks; man muss nur fragen und bekommt fast jeden Wunsch erfüllt. Die Spezialität des Hauses (jedenfalls, wenn das Fliegende Schiff auf Marschlins ist) besteht aus dem weltbesten Hamburger mit den besten Kartoffelecken. Die Zutaten können variiert werden, die Soßen sind selbstgemacht.

Die Taverne erstreckt sich insgesamt über drei Ebenen; dem 1. Obergeschoss, dem 2. Obergeschoss und der Dachterrasse. Die Gäste können jederzeit ihren Aufenthaltsort wechseln; die Getränke folgen ihnen magisch. Auf jeder Ebene der Taverne liegen grüne Bohnen zufällig auf Tischen neben dem magischen Feuer.  Es stehen bequeme Stühle und Tischer herum, an den Wänden gibt es rustikale Sitzbänke anstatt Stühle. Die Taverne ist ein wenig dunkel, obwohl auf jedem Tisch ein magisches Feuer in einem runden Glas brennt (die Feuer ändern ihre Farbe von Zeit zu Zeit).

[Tamara-Sophie Rademühl]

pp: 1.5 Tintenkleks (Schreibwaren) (+Jurgen)

Sie schlängelten sich durch das Schiff, stießen an zahlreiche Schüler und Heinzel und Tamara wurde immer ungeduldiger. Sie guckten noch schnell beim Buchladen vorbei, um die Bücher für das Schuljahr zu kaufen, sammelten rote Bohnen ein und traten endlich auf das Oberdeck.

Tamara atmete erleichtert ein, als sie die frische Luft roch. Über ihnen schwebte ein Schüler auf einem Rennbesen, den er wohl kaufen wollte, aber Tamara hatte dafür keinen Blick. Sie tauchten in die Dunkelheit der Taverne ein und Tam blickte sich skeptisch um. Sie war noch nie auf dem Schiff gewesen und diese Taverne war ihr auch neu.

„Könnten wir bitte ganz nach oben gehen?“ fragte sie Jurgen und blickte ein wenig ängstlich. Sie hatte genug von der Enge des Schiffes! Oben auf der Terrasse hätten sie wenigstens frische Luft um sich herum. Und das Wetter würde auch halten.

[Gast]

Er hatte auf dem ganzen Weg hierher nicht ein Wort gesagt. Er war nämlich viel zu sehr damit beschäftigt, die grüne Bohne anzustarren, die in seiner flachen Hand herum rollte. Und er spürte Tamaras Hand immer noch an der Stelle, an der gerade ihre Finger waren. Kein Date. Es war kein Date. Aber.. Er wusste selbst nicht so genau, was er lieber hätte. So trottete er der jungen Hexe einfach schweigend hinterher, bis...

„Könnten wir bitte ganz nach oben gehen?“

Jurgen blinzelte etwas aus seinen Gedanken gerissen. "Äh, Was? Äh, ja, klar." Der Junge steuert die Treppen an, die zu der Dachterrasse führten.

[Tamara-Sophie Rademühl]

Zu ihrer Erleichterung hatte der junge Zauberer nichts dagegen, ans Oberdeck zu gehen und sie kletterte ihm die steile Treppe hinterher. Oben angekommen suchten sie sich einen kleinen Tisch nahe der Brüstung aus, von der man einen herrlichen Ausblick auf das Tal hatte.

Tamara lächelte aufgeregt; die Aussicht war herrlich! Verstohlen blickte sie zu Jurgen, der kaum ein Wort gesagt hatte. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe; ja, sie war ja eine tolle Gesellschaft, wenn ihr Gegenüber nichts mit ihr zu reden wusste.

„Das Schiff ist ziemlich eng, oder?“ fragte sie, aber eher um überhaupt etwas zu sagen. „Der erste Besuch war… abenteuerlich.“ Wieder lächelte sie ein wenig schüchtern und hoffte, nicht der halbe Nachmittag würde so weitergehen.

Bei einem Heinzel, der vorbei kam, bestellte sie ein Butterbier.

[Gast]

Der junge Zauberer blickte, zusammen mit Tamara, über die Barriere hinaus. Man konnte sehr weit blicken... über das ganze Tal. Aus dem Obergeschoss des von Tatzel-Domizils konnte man über ganz Grimheven blicken... Das war natürlich kein Vergleich zu diesem Ort, aber es erinnerte ihn ein wenig daran.

„Das Schiff ist ziemlich eng, oder?“

Jurgen sah von dem Gelände zu ihr hin. "Ich find's nicht so schlimm..." sagte er, als der Heinzel-Kellner auch schon zu ihnen trat. Der junge Adelige tat es Tamara gleich und bestellte ein Butterbier. Er war zwar überraschend wortkarg, doch er lugte das Mädchen vor ihm die ganze Zeit wachsam an. Vorsichtig. Pirschend.

[Tamara-Sophie Rademühl]

Boha, der sagte ja überhaupt nichts. Beinahe hätte Tamara ihren Kopf hängen lassen, aber wer wusste schon, was Jurgen dann gesagt hätte? Ein wenig nervös fummelte sie an dem Saum ihrer Bluse und verstummte, bis der Heinzelkellner ihre Butterbiere brachte. Beobachtete Jurgen sie etwa die ganze Zeit?

Mit einem schüchternen Lächeln und einem mulmigen Gefühl im Bauch hob sie ihre Flasche an, damit sie anstoßen könnten.

[Gast]

Jurgen hob auch sofort seine Flasche hoch und stieß mit dem jungen Mädchen an. "Auf den heutigen Tag." sagte er nur und hob seine Schultern, während sein Blick für einen Moment in ihre schüchteren Augen glitt. Er räusperte sich, drehte leicht seinen Kopf weg und hob die Flasche an seinen Mund, um einen Schluck zu kosten.

[Tamara-Sophie Rademühl]

Wenigstens stieß er mit ihr an und sagte auch etwas über den heutigen Tag. Aber Tamaras Augen blieben auf seiner Hand hängen, die die Flasche anhob. Rechts. Jurgen war Rechtshänder. Sie lächelte und senkte den Kopf ein wenig, damit er es nicht sah. War das also der Unterschied bei den Zwillingen? Sie hatte Jurgen beim Küchendienst gesehen…

Gerade als Tamara einen Schluck Bier trinken wollte, roch sie, dass etwas nicht stimmte. Sie hielt inne. Das Butterbier…. Irgendwie war es…

Plötzlich spritzte etwas Bier aus dem Flaschenhals und landete auf ihrer Hand! Brennend zischte es und Tamara zuckte schmerzhaft zusammen, als ihre Haut krebsrot anlief. Es fühlte sich wie brennende Lava an und der Geruch erinnerte die junge Hexe an roten Feuerchilli, den sie mal im Zaubertränke-Unterricht verwendet hatten.

Schnell stellte sie die Flasche auf dem Tisch ab und starrte zu Jurgen. Er hatte davon getrunken!

„Jurgen…!“

[NSC Sonstige]

Wie durch Geisterhand durchströmt eine piepsige Stimme das ganze Schiff. Sie scheint aus den Wänden zu kommen und hallt überall wieder. Es scheint als würde die Stimme sogar im stärksten Sturm und Tumult zu hören sein.


„Achtung, Achtung.
Liebe Besucher, fleißige Einkäufer und liebreizende Schüler. In wenigen Minuten beginnt auf dem >>Oberdeck<< die wunderbare Tombola, auf die ihr euch schon so lange gefreut habt! Doch nur wer alle fünf Bohnen in den Farben gefunden hat, kann teilnehmen.
Nur Mut! Es gibt tolle Preise!“

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